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KBVÖ: Plastiksackerl-Verbot nur der erste Schritt

Hubert Seiringer, Obmann des Kompost- und Biogas Verband Österreich (KBVÖ), begrüßt Gesetz zum Verbot von Plastiksackerl und fordert auch biologisch-abbaubare Alternativen für Verpackungsplastik.

Hubert Seiringer, Obmann des Kompost- und Biogas Verband Österreich (KBVÖ), begrüßt die Initiative von Elisabeth Köstinger für das Verbot von Plastiksackerl. „Wir erwarten auf Grundlage des Antrags ein vernünftiges, umsetzbares Gesetz als ersten Schritt in die richtige Richtung. Doch die Debatte muss weitergeführt werden und darf nicht beim Sackerl aufhören“, sagt Seiringer. Die nächsten Schritte müssen sein: einheitliche Kennzeichnung und andere Initiativen zur Mehrfachnutzung von abbaubaren Sackerl, Vorhaben zur Mikroplastikvermeidung sowie die Etablierung von abbaubaren, umweltschonenden Alternativen zu Verpackungsplastik für Lebensmittel.

Biologische Alternativen wie das Bio-Kreislauf-Sackerl wichtig: wertvolle Rohstoffe für Boden und Leben

Plastik-Knotenbeutel – wie jene aus der Obst- und Gemüseabteilung – sollen laut KBVÖ und deren initiiertes „Bündnis für das österreichische Bio-Kreislauf-Sackerl“ durch ein Bio-Kreislauf-Sackerl ersetzt werden und bundesweit einheitlich für die Bio-Abfall-Sammlung gekennzeichnet werden. Diese sind für die Mehrfachnutzung (Einkauf, Aufbewahrung, Bioabfallsammlung) geeignet und landen nicht wie herkömmliche Plastiksackerl im Restmüll und verschmutzen auch nicht die Umwelt, falls sie unsachgerecht entsorgt werden.

„Es ist nun an der Zeit, simple Grundlagen für eine Systemänderung zu schaffen“, meint Seiringer. „Humusreiche und somit fruchtbare Böden sind die Grundlage für jegliches Leben auf diesem einzigartigen Planeten Erde. Durch Maßnahmen, wie die einheitliche Kennzeichnung von abbaubaren Knotenbeutel, gelangt mehr wertvoller Humus durch getrennte Bioabfallsammlung in unsere Böden“, so Seiringer.

Weitere Informationen unter:www.biosackerl.at

Das breit angelegte„Bündnis für das österreichische Bio-Kreislauf-Sackerl“wurde vom Kompost & Biogas Verband Österreich ins Leben gerufen und wird bereits von vielen Partnern unterstützt. Die Partner in alphabetischer Reihenfolge: ARGE Österreichischer Abfallwirtschaftsverbände, Bio Austria, Burgenländischer Müllverband, First Zero Waste & Organic Cycle Organisation, Institut für Abfallwirtschaft (ABF-BOKU), Kompost & Biogas Verband Österreich, Land Kärnten, Land Niederösterreich, Umwelt Land Oberösterreich, Land Steiermark Lebensressort, Land Tirol, Landwirtschaftskammer Österreich, NÖ Landesfischereiverband, NÖ Umweltverbände, Ökoregion Kaindorf, Ökosoziales Forum Österreich, Österreichischer Alpenverein, der Verband Abfallberatung Österreich sowie Zero Waste Austria.

DerKompost- und Biogasverband Österreichsteht für die organische Kreislaufwirtschaft, die technologisch möglich, ökologisch notwendig und wirtschaftlich sinnvoll ist. Der Schutz der Böden und des Wassers, die Klimavorsorge und die Bestrebungen in der Politik eine nachhaltige Wirtschafts- und Lebensweise in der Gesellschaft zu verankern, bestimmen unser Tätigkeitsfeld. Humusaufbau, Bioenergie und Kohlenstoffbindung sind die Themen unserer Zeit. In diesem Sinne vertritt der Kompost- und Biogasverband Österreich die Interessen Aller und setzt dabei auf Information und Weiterbildung, um eine nachhaltige Entwicklung zu fördern.

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