Lag der Fokus vieler Menschen früher noch nicht darauf, wie die Nutz-Tiere gehalten werden, stieg in den vergangenen Jahren das Bewusstsein der Kund:Innen dafür stetig. Denn eine intensive Nutztierhaltung kann zum einen mit Einbußen für Wohlbefinden und Gesundheit der Tiere einhergehen, zum anderen aber auch Probleme für die Umwelt verursachen. Um die Verantwortung gegenüber seinen Kund:Innen und der Umwelt gerecht zu werden, besteht HOFER mit seinen Sustainability-Grundsätzen, bei der Produktion von Rind-, Schwein-, Geflügel- und anderen Fleisch-Erzeugnissen sowie bei der Erzeugung von anderen Lebensmitteln und Produkten tierischen Ursprungs, auf die Einhaltung und Überwachung von Vorgaben zu artgerechter Tierhaltung und Tierschutz. Mit dem Tierwohlprogramm „FairHOF“ sowie der BIO- Eigenmarke „Zurück zum Ursprung“ erfüllt der Diskonter bereits seit Jahren Standards, die über die gesetzlichen Rahmenbedingungen hinausgehen, und hat in diesem Bereich bereits erfolgreiche Pionierarbeit, zum Wohle der Tiere, geleistet. Und HOFER will sich auch weiterhin mit „FairHOF“ und „Zurück zum Ursprung“ für besondere Tierwohl-Standards einsetzen und wird darüber hinaus bis 2030 sein gesamtes Frischfleisch-Sortiment in tierwohlverbesserten Haltungsformen anbieten (ausgenommen Aktionen).
Geprüfte Qualitätsstandards
Die Umsetzung der hohen Qualitätsstandards garantiert auch das Prüfzeichen „Tierwohl kontrolliert“ der Gesellschaft !Zukunft Tierwohl!. Denn: Da HOFER Tierwohl so wichtig ist, ist es ist für den Diskonter von hoher Bedeutung, dass es vor allem bei den Tierwohlmarken „FairHOF“ und „Zurück zum Ursprung“ einen externen Standardgeber gibt und engmaschige Kontrollen durch externe Kontrollstellen durchgeführt werden. Darüber hinaus werden für Produkte der Marke „Zurück zum Ursprung“ sowohl die Einhaltung der BIO-Richtlinien, als auch die weitergehenden Prüf Nach!-Richtlinien regelmäßig von unabhängigen und akkreditierten Kontrollstellen überprüft.
Tierwohl auch in der konventionellen Landwirtschaft
Im Rahmen des Tierwohl-Projekts „FairHOF“ konnte HOFER bereits neue Maßstäbe für die konventionelle Tierhaltung setzen: Das Projekt begann schon 2017 im Bereich der Schweinemast und wurde dann auf weitere Tierarten ausgerollt. Im Zuge von „FairHOF“ werden Richtlinien erfüllt die weit über die gesetzlich vorgegebenen Standards hinausgehen. So haben die Tiere in der Schweinezucht beispielsweise, neben der Gentechnikfreien Fütterung mit regionalem Naturfutter, während der Mast doppelt so viel Platz als gesetzlich vorgeschrieben. Außerdem ist Stroh-Einstreu im Stall Pflicht ebenso wie der Zugang zu natürlichen Beschäftigungsmaterialien, Auslauf an der frischen Luft sowie Transportzeiten zum Schlachthof von maximal 50 Kilometer oder höchstens vier Stunden. Das ist lediglich die Hälfte der in Österreich zulässigen Transportzeit für Schweine. Die Kastration der Ferkel findet nur mit vorab Betäubung und postoperativer Schmerzbehandlung statt und ist somit schmerzfrei für die Tiere. Auf das Kupieren des Ringelschwanzes wird gänzlich verzichtet. Auch eine Enthornung der Mastrinder findet nicht statt. Darüber hinaus werden die beteiligten Landwirte durch Veterinärmedizinerinnen und Veterinärmediziner intensiv geschult und begleitet.
Auch im Bereich der Hühnermast bietet HOFER seinen Kundinnen und Kunden im Rahmen der Marke „FairHOF“ konventionelle Produkte in Tierwohlqualität an. Den Tieren stehen neben einem Wintergarten auch erhöhte Sitzflächen, Tageslicht und ausreichend Beschäftigungsmaterial zur Verfügung. Mit Ende Mai 2023 ist HOFER nun der nächste wichtige Schritt im Bereich der Hühnermast gelungen. Erstmals wird in Österreich auch in der konventionellen Hühnermast eine langsam wachsende Rasse eingesetzt. Dadurch, dass die Hühner langsamer wachsen, haben sie weniger Stress, sind oft beweglicher und agiler. Damit sie diese gewonnene Beweglichkeit auch ausleben können, steht ihnen unter anderem ein Wintergarten mit natürlichem Licht und frischer Luft zur Verfügung, der mindestens 20 Prozent der Stallfläche einnehmen muss.
Mehr als die Richtlinien
Auch die Bäuerinnen und Bauern von „Zurück zum Ursprung“ verpflichten sich mit ihrer Partnerschaft zur Einhaltung von strengen Richtlinien, die weit über die bestehende EU-BIO-Verordnung hinausgehen. Das garantiert auch das Prüfzeichen „Tierwohl kontrolliert“ der Gesellschaft !Zukunft Tierwohl!. Diese Anforderungen werden von den Bäurinnen und Bauern nicht nur eingehalten, sondern auch täglich gelebt. „Zurück zum Ursprung“ setzt bei Tieren auf verschiedene verpflichtende Kriterien:
So erhalten Schweine, Masthühner und Legehennen täglich Auslauf. Im Stall werden den Tieren unterschiedliche Arten an Beschäftigungsmaterial angeboten, damit sie ihre natürlichen Triebe ausleben können. Strukturierte Ausläufe sorgen dafür, dass sich die Hühner im Freien bewegen bzw. gegebenenfalls zurückziehen können. Bei Schweinen ist der gesamte Liegebereich mit bestem Stroh eingestreut. Eine CO2-Betäubung bei Schweinen ist verboten. Darüber hinaus erfolgt die Kastration bei Schweinen ausschließlich unter Narkose, der eine entsprechende Schmerzbehandlung folgt.
Die Transportzeit der Tiere ist um 50 % kürzer als gesetzlich vorgeschrieben. Zudem findet man unter „Zurück zum Ursprung“ ausschließlich BIO-Tiere aus Österreich. Bei Masthühnern werden ausschließlich langsam wachsende Rassen mit braunem Gefieder eingesetzt. Bei „Zurück zum Ursprung“ erhalten außerdem alle Tiere ein artgerechtes BIO-Futter aus Österreich. So verzichteten die Ursprungs-Bäuerinnen und Bauern bei den Rindern auf die Fütterung von Soja als Kraftfutter. Für die „Zurück zum Ursprung“ Rinder ist neben täglichem Auslauf, auch eine verpflichtende Weidehaltung selbstverständlich.
Kälber, Lämmer, Ziegenkitze und Küken – „Zurück zum Ursprung“ übernimmt im Rahmen des Pionierprojekts „Bruderwohl“ auch die ethische Verantwortung für alle die männlichen Jungtiere und verfolgt das klare Ziel, dass auch diese ein artgerechtes Tierleben nach den strengen Tierwohl-Kriterien des nachhaltigen Prüf Nach!-Standards genießen dürfen.
Transparenz schafft Vertrauen
Nach dem Motto „Transparenz schafft Vertrauen“ können Kundinnen und Kunden mit Hilfe der besonders umfassenden Online-Rückverfolgung die Produkte der Marke „Zurück zum Ursprung“ online selbst rückverfolgen. So ist genau ersichtlich von welchen Ursprungs-Bäuerinnen und -Bauern das BIO-Fleisch bzw. die BIO-Eier stammen und von welchem Verarbeiter diese hergestellt wurden.
Über „Heute für Morgen“
Unter dem Motto „Heute für Morgen“ setzt HOFER sein Engagement im Bereich Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung fort. Dazu gehören bestehende Umstellungs- und Optimierungsprozesse ebenso wie Fokusthemen, die sich durch aktive Einbindung von Kundinnen und Kunden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auszeichnen. Damit will HOFER gemeinsam die Welt Stück für Stück besser machen – HEUTE für ein besseres MORGEN. Inhaltlich konzentrieren sich die Fokusthemen auf die Schwerpunkte Lieferkette, Gesellschaft, Umwelt und Klimaschutz, Kundinnen und Kunden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Nachhaltigkeitsinitiative „Heute für Morgen“ wird inhaltlich von einem Stakeholder-Beirat bestehend aus externen Expertinnen und Experten aus dem Sozial-, Umwelt- und Medienbereich begleitet. Weitere Informationen finden sich unter hofer.at/heutefuermorgen.