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Landwirtschaft & Umwelt

Bauernfamilien brauchen Grünen Deal, der Einkommen schafft

Bauernbund-Präsidenten Georg Strasser und Direktor Norbert Totschnig präsentieren Bauernbund-Bilanz, Zukunftsprogramm und neue Marke

Das Bauernbund-Präsidium, das höchste Gremium des Bauernbundes, stellte heute den amtierenden Bauernbund-Präsidenten Georg Strasser und sein Team einstimmig zur Wiederwahl auf, welche am 26. Juni 2021 stattfindet. Im Anschluss daran präsentierten Direktor Norbert Totschnig und der designierte Präsident bei einer Pressekonferenz eine Bilanz über vier Jahre politische Interessenvertretung sowie künftige Projekte. Ganz neu zeigt sich der Österreichische Bauernbund seit heute auch im Außenauftritt. Erstmalig präsentiert wurden die neue starke Wort-Bild-Marke “Bauernbund” und der digitale Auftritt.

Strasser: Ideen säen und Leidenschaft für Landwirtschaft wecken

„Ich möchte mich für das Vertrauen der Landesbauernbünde bedanken, die mich einstimmig als Kandidat für die Wahl des Präsidenten vorschlagen haben. In den kommenden Wochen besuche ich Bauernfamilien in allen Bundesländern, mache mir ein Bild vor Ort und nehme deren Anliegen mit für künftige Projekte”, so Strasser. Zu den aktuell laufenden Verhandlungen zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) sagte er: „Der Reichtum an Lebensmitteln und die Vielfalt an Lebensräumen mit ihren Tieren und Pflanzen sind keine Zufallsprodukte, sondern das Resultat harter bäuerlicher Arbeit. Darum braucht es einen Grünen Deal für Österreichs Bauernfamilien, der ihre Vorleistungen, wie beispielsweise ÖPUL- oder Bio-Programme, anerkennt und Einkommen schafft.”

Der Bauernbund-Präsident mahnte darüber hinaus mehr Solidarität der Marktteilnehmer ein: „Wir sind Musterschüler und wollen den Weg der Qualitätsorientierung und -steigerung weitergehen. Es braucht dazu einen fairen Anteil an der Wertschöpfung. Die Marktmacht muss besser verteilt werden und Transparenz auf allen Ebenen Einzug halten. Das schafft Wahlfreiheit für Konsumenten und kurbelt die Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln an. Das Gebot der Stunde ist die Solidarität aller Marktteilnehmer. Wir wollen faire Preise für Lebensmittel und Rohstoffe anstatt Rabattschlachten und Schnitzel um 2,99 Euro je kg.”

Totschnig: Erfolge ernten und Fortschritt ermöglichen

„Heute blicken wir auf vier Jahre intensive und erfolgreiche Arbeit im Österreichischen Bauernbund unter der Führung von Präsident Georg Strasser zurück. Wir haben erreicht, dass sich die Anzahl der Bauernbund-Nationalräte von 13 auf 18 erhöht hat. Mit Simone Schmiedtbauer und Alexander Bernhuber haben wir erstmals seit dem EU-Beitritt zwei Abgeordnete im EU-Parlament und damit eine Stimme im Agrar- und Umweltausschuss. Schließlich stellt der Bauernbund mit Elisabeth Köstinger und Klaudia Tanner gleich zwei Ministerinnen in der Bundesregierung. Auch das ist keine Selbstverständlichkeit”, unterstrich der Bauernbund-Direktor.

„2020 haben wir den Waldfonds mit 350 Mio. Euro sowie über 30 Mio. Euro dauerhafte steuerliche Entlastungen für unsere Bauernfamilien erkämpft. Das EU-Agrarbudget 2021 bis 2027 wurde um 35 Mio. Euro erhöht statt radikal gekürzt. Dieser Verhandlungserfolg ermöglicht eine Fortführung unserer Ökosozialen Agrarpolitik und sichert eine nachhaltige, qualitätsorientierte Land- und Forstwirtschaft”, skizzierte Totschnig die wichtigsten Errungenschaften für die Bäuerinnen und Bauern und hob die gute Zusammenarbeit mit Partnern hervor. „Gelebte Partnerschaften von den Gemeinden bis Brüssel, mit etablierten Institutionen, Agrarverbänden und Genossenschaften, sind uns ein Herzensanliegen. Diese starke Verbundenheit mit unseren Partnern ermöglichte uns nicht zuletzt im Corona-Krisenjahr Unterstützung für stark betroffene Branchen und ein gestiegenes Bewusstsein für heimische Lebensmittel. Damit können wir garantieren, dass jeder, der Bauer sein will, auch Bauer sein kann”, so Totschnig.

Neue starke Marke „Bauernbund”

Neue digitale Formate bringen Chancen im Dialog mit der Gesellschaft und schaffen Verständnis sowie Akzeptanz für bäuerliche Lebensrealitäten. Deshalb zeigt sich der Österreichische Bauernbund seit heute mit neuem Logo und neuen digitalen Formaten. Erstmalig präsentiert wurden die neue starke Marke “Bauernbund” und der digitale Auftritt.

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