Der gestiegene Bedarf an Schlachtschweinen dürfte dabei im Norden der BRD noch deutlicher ausfallen als in Bayern und Baden-Württemberg. Die deutsche Notierung wird daher in der neuen Schlachtwoche um 8 Cent angehoben. Dieser Preisimpuls führt auch quer durch die EU zu moderaten Preisanstiegen.
Auch für Österreich gilt die bewährte Bauernregel: „Sind die Griller heiß, steigt der Schweinepreis“. Das Thema Grillen ist derzeit in allen inländischen Medien vertreten, auch auf den Titelseiten der Werbeprospekte des Lebensmitteleinzelhandels werden Grillartikel präsentiert. Vor dem Hintergrund einer spürbaren Nachfragebelebung konnte auch hierzulande ein Preisplus von 6 Cent erzielt werden, wenngleich es nicht von allen Abnehmern – mit dem Hinweis auf fehlende Schlachtkapazitäten am Feiertag – positiv zur Kenntnis genommen wurde. Die Mastschweine-Notierung der Schweinebörse steigt jedenfalls auf 1,65 Euro (Berechnungsbasis: 1,55 Euro) je kg.
„Einmal mehr zeigt sich, dass freundliches Wetter, insbesondere zu Beginn der Grillsaison, zu den besten Preisstimulatoren gehört. Besonders in den ersten Wochen der Saison wirkt dieses Argument kräftiger als gegen Ende des Sommers. Demnach sollte es in den nächsten Wochen mit den Preisen seitwärts bis aufwärts weitergehen“, fasst Johann Schlederervon der Schweinebörse die Markttendenz zusammen. (Red./AIZ)