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EU-Schweinemarkt: Stabile Verhältnisse

Am europäischen Schlachtschweinemarkt trifft derzeit ein hochsommertypisches geringes Angebot auf eine ruhige Nachfrage.

Obwohl der Fleischanfall seit einigen Wochen, bedingt durch geringere Stückzahlen und ein niedrigeres Schlachtgewicht, um rund 10% unter dem Jahresdurchschnitt pendelt, ist von Knappheit am Fleischmarkt keine Rede. Neben den seit Jahresbeginn bekannten Absatzproblemen am Weltmarkt schwächelt aktuell auch der Binnenmarktkonsum. Erfahrungsgemäß verdirbt allzu große Hitze den Appetit auf Fleischgerichte. In Deutschland hat die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) ihren Basispreis für Schlachtschweine für den Zeitraum vom 2. bis zum 8. August um 2 Cent gegenüber der Vorwoche erhöht. Hinter diesem kleinen Plus verbirgt sich die Hoffnung auf den üblicherweise kaufkräftigeren Monatsanfang und auf erste Urlaubsrückkehrer, da im Norden der BRD in einigen Bundesländern die Ferien bereits zu Ende gehen. Dies deckt sich mit Meldungen aus Mittelmeerländern, wonach in diesen Regionen die Impulse vom Sommertourismus auch ihren Höhepunkt bereits erreicht haben dürften.

In Österreich zeigt sich der Lebendmarkt, der die letzten zwei Monate leergefegt war, jetzt wieder ausgeglichen. Während in einigen Regionen Partien noch vorgezogen wurden, blieben andernorts vereinzelt Schlachtschweine den einen oder anderen Tag länger als geplant im Stall, berichtet Johann Schlederer, Geschäftsführer der Schweinebörse. Trotzdem tendieren die Schlachtgewichte von 99 kg zu Jahresbeginn stetig nach unten auf den bisherigen Jahrestiefstwert von 96,4 kg. Am Fleischmarkt plätschert das Geschäft lustlos dahin und die Bestellungen der Schlachtbetriebe sind eher der Beschäftigung des Schlachtpersonals geschuldet als der Aussicht auf gute Margen. Vor diesem Hintergrund wurde an der heimischen Börse die Mastschweine-Notierung auf dem Vorwochenniveau von 1,46 Euro (Berechnungsbasis: 1,36 Euro) je kg Schlachtgewicht fixiert.

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