Etwa 100 Seminarbäuerinnen aus allen Bundesländern haben eine entsprechende Schulung absolviert, um Jugendlichen ab dem 14. Lebensjahr die Art und den Mehrwert der heimischen Rinderhaltung, das Erkennen guter Rindfleischqualität, dessen Zubereitung sowie den richtigen Genuss regionaler und saisonaler Speisen zu vermitteln. Damit sprechen sie erstmals eine andere Zielgruppe als jene der Volks- und Mittelschüler an, nämlich die künftigen Verbraucher, die bereits beginnen, sich Gedanken über ihre Ernährung zu machen und die durchaus imstande sind, mit ein wenig Anleitung ein schmackhaftes Essen selbst zuzubereiten.
„Unsere Lehrziele sind es, die Jugendlichen bewusst zur Landwirtschaft zu bringen, sie mit der österreichischen Bewirtschaftungsweise vertraut zu machen, ihnen anschaulich und methodisch Informationen über eine gesunde sowie ausgewogene Ernährungsweise im Hinblick auf Fleischkonsum zu geben und ihnen mittels des praktischen Teils des Workshops die Freude wie auch den Mehrwert des Selberkochens mit regionalen und saisonalen Lebensmitteln sowie den bewussten Genuss der Speisen zu vermitteln“, fasste Heidi Freithofnig, Projektleiterin und Bundeskoordinatorin der Seminarbäuerinnen Österreich, bei der heutigen Projektpräsentation in Wien zusammen. Beim gemeinsamen Kochen und Essen bleibt dann auch noch Zeit, um wichtige Zusammenhänge von Einkaufen, Kochen und Essen auf Umwelt sowie Klima bewusst zu machen und mit den Jugendlichen zu diskutieren.
Dazu gibt es auch einen eigenen Film, der im Internet unter www.landwirtschaftundschule.at abrufbar ist. Auf dieser Webseite finden Pädagogen auch Unterrichtsmaterialien sowie die Kontaktadressen der Seminarbäuerinnen in den einzelnen Bundesländern, wenn Interesse an einem Workshop besteht.