Josef Moosbrugger, der Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich, hat jüngst die mangelnde “Politik mit Herz” für die Schweinebäuerinnen und -bauern des Landes kritisiert. Er betonte die Dringlichkeit der Planungssicherheit für tausende Bauernfamilien und forderte konkrete Maßnahmen von der Regierung. Die Entscheidung der österreichischen Schweinebranche, höhere Standards im Bereich des Tierwohls zu setzen, wurde lobenswert hervorgehoben. Dieser zukunftsweisende Schritt, der über die europäischen Vorgaben hinausgeht, wurde als wichtiger Beitrag zur Branche angesehen.
Keine Planungssicherheit für die Schweinebäuer:innen
Moosbrugger äußerte seine Empörung darüber, dass diese Bemühungen, die den Konsumenten entgegenkommen sollen, anscheinend nicht entsprechend unterstützt werden. Er kritisierte insbesondere den burgenländischen Landeshauptmann und den Gesundheitsminister für ihr Verhalten in dieser Angelegenheit. Die mangelnde Planungssicherheit für die Bauernfamilien wurde als inakzeptabel bezeichnet, und Moosbrugger forderte konkrete Schritte von der Regierung, um diese Unsicherheit zu beseitigen.
Gesundheitsminister muss jetzt handeln
Die Diskussion über die Schweinehaltung in Österreich ist erneut aufgeflammt, und Moosbrugger forderte den Gesundheitsminister Johannes Rauch nachdrücklich zum Handeln auf. Er betonte die Notwendigkeit, den Worten Taten folgen zu lassen und betonte, dass die Bauernfamilien nicht im Stich gelassen werden dürfen. Die politische Blockadehaltung, die die Umsetzung von Maßnahmen behindert, wurde als unverantwortlich und schädlich für die Branche bezeichnet. Es wird darauf hingewiesen, dass bereits fachlich fundierte Vorschläge auf dem Tisch liegen, die eine tragfähige Lösung im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben ermöglichen. Diese Vorschläge müssen nun zeitnah beschlossen und umgesetzt werden, um den Bauernfamilien die dringend benötigte Sicherheit zu geben. Die Agrarsprecherin Olga Voglauer wurde ebenfalls erwähnt, da sie in der Vergangenheit die Bedeutung der Planungssicherheit für die Bauernfamilien betont hatte.
Konstruktive Zusammenarbeit von der Regierung gefordert
Moosbrugger forderte von der Regierung Handschlagqualität und eine konstruktive Zusammenarbeit, um die Herausforderungen in der Schweinebranche effektiv anzugehen. Er betonte, dass die Bauernfamilien nicht durch politische Spielchen in Existenznöte gebracht werden dürfen und dass es an der Regierung liegt, konkrete Schritte zur Unterstützung der Landwirte zu ergreifen. Die Notwendigkeit einer Politik, die die Interessen der Bauernfamilien schützt und fördert, wurde betont. Zusätzlich zu den Forderungen von Moosbrugger und der Kritik an der politischen Blockadehaltung wird deutlich, dass die Schweinebäuerinnen und -bauern in Österreich dringend Unterstützung benötigen. Die Anerkennung ihrer Bemühungen, höhere Standards im Bereich des Tierwohls zu setzen, sollte auch durch praktische Maßnahmen seitens der Regierung unterstützt werden. Es bleibt abzuwarten, ob die Forderungen von Moosbrugger Gehör finden und ob die notwendigen Schritte zur Sicherung der Planungssicherheit für die Bauernfamilien tatsächlich eingeleitet werden.