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Strategieprozess VISION 2028+: Perspektiven für die Landwirtschaft in Österreich

Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig hat den Strategieprozess VISION 2028+ angestoßen, um der heimischen Landwirtschaft in Österreich mehr Stabilität und Orientierung zu bieten. Die ersten Ergebnisse liefern Einblicke in die aktuellen Herausforderungen, wie Bürokratie und Preisschwankungen, und skizzieren Chancen für die Zukunft.

Mit dem von Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig initiierten Strategieprozess VISION 2028+ sollen Wege für mehr Stabilität, Planungssicherheit und Orientierung in der österreichischen Landwirtschaft aufgezeigt werden. Die erste Phase des Prozesses, die nun abgeschlossen ist, beinhaltete eine umfangreiche Analyse der aktuellen Situation der Landwirtschaft in Österreich. Die Ergebnisse verdeutlichen die großen Herausforderungen, mit denen Bäuerinnen und Bauern konfrontiert sind, darunter auch die Auswirkungen des Green Deals der EU, Preisschwankungen und steigende gesellschaftliche Anforderungen. Gleichzeitig wurden jedoch auch Chancen, insbesondere im Bereich der Regionalität und Qualität, identifiziert. Im nächsten Schritt sollen konkrete Entwicklungspfade und Zukunftsbilder für die Landwirtschaft erarbeitet werden.

Heimische Landwirtschaft unter Druck

Die Landwirtschaft in Österreich steht unter großem Druck. Die zunehmende Bürokratie, schwankende Marktpreise und gestiegene Anforderungen der Gesellschaft stellen große Herausforderungen dar. Besonders der Green Deal der EU wird als Bedrohung wahrgenommen. Diese Entwicklungen führen zu Verunsicherung unter den Landwirtinnen und Landwirten, welche durch die Ergebnisse der ersten Phase des Strategieprozesses VISION 2028+ belegt wird. Zudem zeigt sich, dass die Auswirkungen des Klimawandels und die Arbeitsbelastung zusätzliche Schwierigkeiten darstellen.

Jungbauern sehen trotzdem Chancen und Perspektiven

Trotz der herausfordernden Situation blicken drei Viertel der Jungbauern positiv in die Zukunft. Der Trend zur Regionalität und Qualität, die Mehr-Generationen-Arbeit auf den Höfen und die steigende Aufmerksamkeit der Bevölkerung für landwirtschaftliche Themen werden als wichtige Chancen gesehen. Diese positiven Aspekte bieten Ansatzpunkte für die Entwicklung zukunftsfähiger Betriebskonzepte. Wichtig wird dabei die Weiterbildung, die Vernetzung von Betrieben und die Fokussierung auf Qualität sein.

Herausforderungen & Chancen der österreichischen Landwirtschaft

HerausforderungenChancen
Steigende gesetzliche AuflagenTrend zur Regionalität und Qualität
Bürokratie durch den Green DealWachsendes Interesse der Bevölkerung
Unberechenbare MarktsituationGenerationenübergreifende Arbeit auf dem Hof
KlimawandelHohe Produktionsstandards und Bio-Anteil
ArbeitsüberlastungFokus auf Kooperation und Vernetzung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Strategieprozess VISION 2028+ sowohl die aktuellen Herausforderungen als auch die zukünftigen Chancen der österreichischen Landwirtschaft deutlich macht. Es wird entscheidend sein, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass sie den Landwirtinnen und Landwirten genug Spielraum für Innovationen und unternehmerische Freiheit geben. Gleichzeitig ist es wichtig, den sozialen und ökologischen Anforderungen der Gesellschaft Rechnung zu tragen und die Landwirtschaft nachhaltig zu gestalten.

 

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