Greenpeace begrüßt die präsentierten Forderungen des österreichischen Tierschutzvolksbegehrens: Etwa sollen die Tiere auf ausreichendem Platz gehalten und mit gentechnikfreien Futtermitteln gefüttert werden. Auch soll die Fleischproduktion für KonsumentInnen transparenter werden. Wie eine erst kürzlich veröffentlichte Greenpeace-Umfrage zeigt, wünschen sich 84 Prozent der ÖsterreicherInnen eine klare Fleisch-Kennzeichnung. Greenpeace fordert daher die österreichischen Supermärkte auf, mehr Transparenz bei Fleisch zu schaffen.
Tierschutzvolksbegehren
„Es ist jetzt höchste Zeit für eine Trendwende in der Tierhaltung. Das Tierschutzvolksbegehren leistet hier einen wichtigen Beitrag“, sagt Sebastian Theissing-Matei, Landwirtschaftsexperte bei Greenpeace in Österreich: „Die industrielle Massentierhaltung ist in Österreich auf dem Vormarsch. Auch wenn man uns hier gerne eine heile Welt vorgaukelt, die Realität sieht oft anders aus. Auch in Österreich leiden etwa Schweine eng eingepfercht in ihren Ställen und werden standardmäßig mit Gentechnik-Futtermittel aus Übersee gefüttert“. Die KonsumentInnen erfahren davon jedoch in aller Regel nichts. Auf den Fleischprodukten fehlt jeglicher Hinweis, wo und wie das Tier gelebt hat, ob es leiden musste und ob es gentechnisch verändertes Futtermittel gefressen hat. Greenpeace fordert daher eine transparente Kennzeichnung von Fleisch mit Informationen zur Herkunft, Haltungsform, Futtermitteln und Tierwohl. Das wünschen sich auch 84 Prozent der KonsumentInnen von den österreichischen Supermärkten, wie eine repräsentative Umfrage der Umweltschutzorganisation im Jänner dieses Jahres gezeigt hat.
Mehr Informationen zum Tierschutzvolksbegehren erhalten Sie hier:https://tierschutzvolksbegehren.at/
Die Umfrage-Ergebnisse zur Fleisch-Kennzeichnungim Detail finden Sie hier.