Das Fleischerhandwerk war für Helmut Fink Lebensinhalt. Nach den Lehr- und Gesellenjahren legte er bereits im Alter von 25 Jahren die Meisterprüfung ab. Es folgten 36 Jahre Selbständigkeit in der familieneigenen Metzgerei in Dornbirn , die er von 1982 bis 1991 gemeinsam mit seinem Sohn Harald führte. Bis vor einem Jahr war Helmut Fink immer noch im Betrieb tätig.
Seine Fachkompetenz machte ihn zum Aushängeschild und langjährigen Multifunktionär des Fleischerhandwerks. Helmut Fink war 45 Jahre Mitglied des Innungs- und Berufsgruppenausschusses, davon 20 Jahre Innungsmeister, 27 Jahre Landeslehrlingswart, mehr als 40 Jahre Vorsitzender der Meisterprüfungs- und Lehrabschlussprüfungskommission sowie des Lehrlingswettbewerbes, 40 Jahre Kursleiter zur Vorbereitung auf die Meister- und Lehrabschlussprüfung, 20 Jahre Mitglied des Bundesinnungsausschusses, über 2 Jahrzehnte auch Bundeslehrlingswart und 12 Jahre Berufsschullehrer.
In seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender des Vorarlberger Metzgerverbandes leistete er 17 Jahre wertvolle Beiträge zur Erhaltung der Fleischergenossenschaft. 20 Jahre war Fink Fachjuror bei internationalen Wettbewerben auf der IFFA in Frankfurt, Anuga Köln, Eurobeet Brüssel und Mefa Zürich; 14 Jahre war er auch der Verantwortliche des Schinken- und Plattenwettbewerbes in Wels
Zudem war Helmut Fink Mitbegründer der Werbegemeinschaft der Fleischer, Gründer der Metzgerfahne und auch Leiter des Messestandes der Vorarlberger Fleischer auf der Dornbirner Messe.
Helmut Fink genoss weit über die Landesgrenzen hinaus großes Ansehen und so wurden ihm ob seiner Verdienste um das Fleischerhandwerk folgende Ehrungen zuteil: Der goldene Ehrenring der Bundesinnung, der Titel Kommerzialrat, die goldene Ehrennadel der Landesinnung Vorarlberg sowie die silberne Ehrenmedaille der Wirtschaftskammer.