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Pferdefleisch in Kärntner Wurst entdeckt

In zwei Wurstsorten eines Gewerbebetriebes wurde nicht deklariertes Pferdefleisch gefunden

Nun sind auch in Kärnten Produkte mit nicht deklariertem Pferdefleisch gefunden worden. Gesundheitsreferent LHStv. Peter Kaiser von der SPÖ gab bekannt, dass in zwei Produkten der Firma Josef Freitag aus St. Georgen im Lavanttal Pferdefleisch entdeckt wurde. Kaiser erklärte, man habe seitens der Lebensmittelaufsicht bereits eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft übermittelt. In welchen Geschäften die Produkte verkauft werden, war vorerst unklar. Laut Eigenangabe der Fleischerei auf ihrer Homepage sind Produkte der Firma österreichweit bei Spar, Adeg, Billa und MPreis erhältlich.

Aufgrund anonymer Hinweise habe man Proben von Produkten der Fleischerei gefunden, so Kaiser. Bei den Sorten “Kärntner Hauswürstl” und “Lavanttaler Bauernwurst” hätten die Kontrolleure dann das Pferdefleisch festgestellt. “Ich rufe die Bevölkerung dazu auf, bereits gekaufte Produkte zurückzugeben, eine Supermarktkette wurde bereits beauftragt, die betroffenen Produkte aus dem Sortiment zu nehmen”, sagte Kaiser. Es werde von der Lebensmittelaufsicht auch kontrolliert werden, ob dies auch umgesetzt werde.

Die Anzeige sei erfolgt, da man mit allen Mitteln gegen kriminelle Geschäfte mit dem Essen und den Vertrauensmissbrauch von Unternehmern gegenüber den Konsumenten vorgehen müsse, so Kaiser. Der Inhaber Josef Freitag beteuerte Medienberichten zufolge von Lieferanten falsch etikettierte Ware erhalten zu haben.



Dementsprechend entsetzt reagierte auch der Bundesinnungsmeister der Fleischer Rudolf Menzl. “Gegen Fehler ist hier mit aller Härte vorzugehen”, findet Menzl im ÖFZ-Interview klare Worte. Was die Lieferantenseite betrifft, muss man sich als Fleischer natürlich darauf verlassen können, dass die Angaben korrekt sind. Wie sich der Sachverhalt konkret darstellt, müssen nun ohnehin die Behörden klären. Die Staatsanwaltschaft wurde bereits eingeschaltet, für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung. (Red./APA)

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