Nach hoffungsvollen Meldungen vom bevorstehenden Neustart bei den Exportgeschäften für bestimme Schweineprodukte einiger EU-Mitgliedstaaten nach Russland war die Erwartungshaltung für eine Trendwende relativ hoch. Das deutsche Preismodell spiegelt mit +5 Cent diese Einschätzung wider. Das Stimmungsbild am Fleischmarkt wird aber weniger optimistisch beschrieben. Infolgedessen reagieren deutsche Abnehmer mit der Ankündigung (tieferer) Hauspreise. Auch die Notierungen in den übrigen Mitgliedstaaten reagieren zurückhaltend.
In Österreich zeigt sich die Absatzsituation gespalten: Während in Oberösterreich und der Steiermark eine Räumung des Marktes gelungen ist, wird er in Niederösterreich noch immer als randvoll beschrieben. Absatzprobleme nach Ungarn und der Beginn der Semesterferien in zwei Bundesländern werden hierzulande als Störfaktoren genannt. Vor diesem Hintergrund wurde die Mastschweine-Notierung auf dem Vorwochenniveau von 1,33 Euro je kg (Berechnungsbasis: 1,23 Euro) fixiert. “Volle Gefrierlager und eine schleppende Frischfleischnachfrage im In- und Ausland lassen zurzeit kaum Spielraum für steigende Preise zu”, fasst Johann Schlederer von der Schweinebörse die kurzfristigen Marktaussichten zusammen. (AIZ)