Am EU-Schweinemarkt ist es nach den vergangenen Preisanstiegen vorerst vorbei mit einer weiteren Aufwärtsbewegung. Die auf ihren Höhepunkt zusteuernde Urlauberreisewelle entvölkert zunehmend die Konsumzentren. Und auch die Zuhausegebliebenen haben bei Temperaturen zwischen 35° C bis 40° C weniger Hunger auf Fleisch. In Österreich ist die Versorgungslage anhaltend knapp. Auch hierzulande drückt die Sommerhitze sowohl Angebot als auch Nachfrage, teilt Johann Schlederer von der Schweinebörse mit. Das Schlachtgewicht hat sich mit 95 kg auf Durchschnittsniveau eingependelt, das leicht gestiegene Schweineangebot bleibt aber unterdurchschnittlich. Vor diesem Hintergrund wurde der Preis an der Schweinebörse für Masttiere auf Vorwochenniveau von 1,79 Euro je kg (Berechnungsbasis: 1,69 Euro) belassen.
Auch aus Deutschland vernimmt man, dass das Preisumsetzen beim Handel schwieriger geworden ist. Deutsche Marktbeteiligte halten Preiserhöhungen kurzfristig kaum für möglich. Schlederer sieht dennoch Spielraum in Richtung Jahreshöchstpreis. (Red./AIZ)