Das heimische Markt- und Meinungsforschungsinstitut Triple M hat im Auftrag von Toferer Textil 500 repräsentative Interviews zum Thema Arbeitsbekleidung geführt. Die Ergebnisse sind in ihrer Deutlichkeit teils durchaus überraschend.
Das lesen Sie in diesem Artikel Bei exponierten Branchen wie der Bauwirtschaft hat Arbeitskleidung auch eine Schutzfunktion. Der Hauptgrund für Berufsbekleidung liegt aber im einheitlichen Auftritt des Personals gegenüber den Kunden (49 %) sowie bei 36 Prozent in der Stärkung einer auch von außen sichtbaren Team-Zugehörigkeit. Die meisten Betriebe greifen dafür hauptsächlich zu Oberbekleidung wie Hemden, Blusen, Jacken oder Gilets, auch T-Shirts sind hoch im Kurs. „Mitarbeiterkleidung besteht in Österreich nur zu 20 % aus Unterbekleidung wie Hosen oder Röcken. Dagegen sind allerdings Kopfbedeckungen mit einem Anteil von rund 15 % verhältnismäßig stark vertreten, obwohl sie beinahe ausschließlich bei Mitarbeitern im Freien infrage kommen“, so der Spezialist Andreas Toferer.
Konsumenten nehmen spezielle Mitarbeiterkleidung vor allem im Handel sowie in der Hotellerie und Gastronomie wahr (über 70 %). Jedem zweiten Befragten ist Arbeitskleidung außerdem in typischen Tourismusbetrieben aufgefallen: Das können beispielsweise Verkehrsunternehmen oder Naturparks sein, aber auch Gondelbetriebe oder Informationsschalter in Skigebieten fallen hier hinein. Arbeitskleidung ist den Ergebnissen zufolge also vor allem für Unternehmen wichtig, die in direktem Kontakt mit Kunden und Gästen stehen.
Die Kunden achten allerdings auch sehr darauf, welche Kleidung ihr Gegenüber trägt: 80 % sind der Meinung, dass Mitarbeiter mit schöner Arbeitskleidung zufriedener sind – und eine klare Mehrheit (52 %) kauft lieber in ebendiesen Unternehmen ein. Für rund 60 % ist schöne Arbeitskleidung außerdem ein Zeichen der Wertschätzung des Unternehmens für seine Mitarbeiter.
Zwar tragen 53 Prozent der heimischen Erwerbstätigen Arbeitskleidung verschiedenster Art, rund 32 Prozent der Betroffenen sind damit aber mäßig zufrieden bis unzufrieden. Die Gründe dafür liegen im persönlichen Geschmack (29 %) des Trägers, 28 Prozent beklagen aber auch unzureichenden Tragekomfort und jeder Fünfte findet sein Outfit altmodisch.
Auf die Frage nach dem wichtigsten Kriterium für gern getragene Arbeitskleidung nennen fast 8 von 10 Personen den Faktor „Bequemlichkeit“. Eine hohe Funktionalität, gute Passform und schlussendlich hohe Qualität sind für die Befragten beinahe genauso wichtig wie der Tragekomfort. Zirka die Hälfte der Personen gibt außerdem an, dass die Arbeitskleidung sichtbar zum Unternehmen passen muss.
Für Andreas Toferer ist damit klar: „Wer Mitarbeiterkleidung kauft, muss bei den Menschen ansetzen, die sie tragen – den Mitarbeitern. Das kann man umsetzen, indem man beispielsweise langjährige Teammitglieder in die Entscheidung miteinbezieht. Denn sie wissen am besten, welchen Ansprüchen die Kleidung gerecht werden muss. So wird ‚Arbeitskleidung‘ zur ‚Mitarbeiterkleidung‘. Und gut gemachte Mitarbeiterkleidung degradiert ihren Träger nicht zum Werbeträger, sondern macht ihn zum Markenbotschafter.“
Gründe für Berufskleidung
Die Kundenreaktionen
Mäßige Mitarbeiterbegeisterung
Fazit
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