Mit Energie und Verve sind die 25 Schülerinnen und Schüler bei der Abschlussfeier des Jahrgangs 2025 über sich hinausgewachsen und haben ihrem Werkstättenleiter Ing. Thomas Bergmann alle Ehre gemacht. Im ehemaligen Pausenhof der Landwirtschaftlichen Fachschule wurden Zelte sowie Heurigen-Garnituren aufgestellt und liebevoll dekoriert. So entstand – dem Motto der jeweiligen Grillteams entsprechend – eine kleine Grill-Oase.
Die drei Teams mit den klangvollen Namen „Kirtags-Pfuscha“, „Jurassic Pork“ und „Die Weinbergschnecken“ bewiesen eindrucksvoll, dass auch beim Grillen Übung den Meister macht. An drei Tagen wurde intensiv trainiert – was sich schließlich in meisterhaften Techniken widerspiegelte. Aus einem festgelegten Warenkorb konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Vielzahl an Zutaten auswählen und draus kreative Vor-, Haupt- und Nachspeisen grillen. Die Herausforderung bestand darin, ein dreigängiges Menü zu entwickeln, das sowohl geschmacklich als auch optisch überzeugt – und die Jury begeisterte.
Drei Teams, drei Menüs
Schon der erste Gang zeigte, dass alle Gruppen höchst effizient und sauber arbeiteten. Das bewährte Prinzip des Mise en Place erwies sich auch am Grill als perfekte Vorbereitung. Ebenso relevant: Die Getränkebegleitung floss in die Bewertung mit ein, wobei sowohl alkoholische als auch antialkoholische Getränke zur Auswahl standen. Bei der Vorbereitung hatten etwa die „Kirtags-Pfuscha“ ihre Hühnerstücke für die Vorspeise in einer köstlichen Marinade aus Ingwer, Knoblauch, Chiliflocken, Öl, Salz und Pfeffer eingelegt.
Für die Überraschung des Nachmittags sorgten die „Weinbergschnecken“ mit ihrem Dessert: ein zart-schmelzender Schokoladen-Lavakuchen – selbstverständlich auf dem Grill zubereitet –, serviert mit einer feinen Beerenmousse sowie einer Kugel Vanilleeis. Das Eis symbolisierte dabei die Weinbergschnecke.
Faire Bewertung mit System
Bewertet wurde nach dem System der ABA (Austrian Barbecue Association): Beginnend mit der Höchstnote 10, musste bei Bewertungen unter sechs Punkten eine zusätzliche verbale Begründung erfolgen. Damit alles fair ablief, mussten die Jurymitglieder nach jedem Gang an einem anderen Tisch Platz nehmen – das sorgte nicht nur für eine gerechte Beurteilung, sondern auch für eine gewisse Heiterkeit durch den Platztausch samt den Plaudereien. Darüber freute sich auch Direktor DI Gottfried Krottendorfer, der mit der Entscheidung höchst zufrieden war: „Für die Schülerinnen und Schüler ist es eine gute Gelegenheit, das Jahr ausklingen zu lassen. Zudem ist damit auch der Werkstättenunterricht beendet. Im kommenden Schuljahr geht es dann ins Labor, wobei auch dort handwerkliches Geschick gefragt ist.“
Beim gemütlichen Austausch der Jury – bestehend aus Lehrpersonen wie Mag. Nadja Erd, Mag. Martina Herrmann, DI Margit Pfaffl sowie Claus Tampier, dem Direktor der Berufsschule der Fleischer – gesellten sich auch Gäste aus der HTL Hollabrunn dazu: Ausbildungsleiter DI Wilfried Trollmann und Abteilungsvorstand DI Herbert Tobler. Auch Mag. Jupp Schwarzenböck, ein langjähriger Unterstützer der Schule, und die ehemalige Direktorin DI Gabriele Hager-Schwarzenböck waren anwesend. Gemeinsam blickte man gespannt der Verkündung der Ergebnisse des Grillwettbewerbs entgegen.
Knappe Entscheidung
Die Entscheidung fiel diesmal knapp aus: Das Team „Weinbergschnecken“ setzte sich mit 50 Punkten Vorsprung an die Spitze. Zweite wurden die „Kirtags-Pfuscha“, gefolgt vom Team „Jurassic Pork“. Die Preise – von Gewürzen, über Grillzangen bis zu T-Shirts – stifteten die Firmen Raps, Wiberg und der
AMA Grillclub.
