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Gefährliche Blauzungenkrankheit erstmals seit 2016 in Österreich bestätigt

In Vorarlberg und der Steiermark wurden erstmals seit 2016 Blauzungenkrankheits-Fälle bei Rindern bestätigt; Schutzmaßnahmen werden dringend empfohlen.

Alarmstufe Rot in Österreich! Bei einem Rind in Vorarlberg und gleich zwei Rindern in der Steiermark wurden die ersten Fälle der gefürchteten Blauzungenkrankheit seit 2016 offiziell bestätigt. Diese tückische Viruserkrankung, die nicht nur Schafe und Rinder, sondern auch Ziegen und selbst unsere majestätischen Wildtiere wie Hirsche und Steinböcke befällt, könnte sich nun rasend schnell ausbreiten, wenn die Stechmücken in den nächsten Wochen wieder aktiv werden!Die gute Nachricht zuerst: Für Menschen besteht keine Gefahr! Es gibt keinen Anlass zur Panik, denn weder der Kontakt mit den erkrankten Tieren noch der Genuss von Milchprodukten oder Fleisch birgt ein Risiko. Doch die Lage ist ernst. In ganz Österreich gelten ab sofort strikte Regeln für den Handel mit betroffenen Tierarten, um einer weiteren Verbreitung der Krankheit entgegenzuwirken.

Der tödliche Serotyp 3

In Vorarlberg, wo der aggressive Serotyp 3 nachgewiesen wurde, zeigt sich die Krankheit besonders gnadenlos. Bei Schafen kann sie zu schweren Erkrankungen und einer erschreckend hohen Sterberate führen. Auch Rinder bleiben nicht verschont: Sichtbare Symptome und drastische Einbußen in der Milchproduktion sind hier keine Seltenheit. Erkrankte Tiere leiden unter hohem Fieber und schmerzhaften Schwellungen am Kopf sowie im Maul, was im schlimmsten Fall fatale Folgen hat. Währenddessen handelt es sich bei den zwei Fällen in der Steiermark um den Serotyp 4, der bislang weniger schwere Symptome verursacht. Mit Bedacht auf die rasante Zunahme der Ausbrüche, nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa – darunter auch in Nachbarländern wie Deutschland und Frankreich – ruft die Lage zu höchster Wachsamkeit auf! Was können Tierhalter:innen tun? Die entscheidende Maßnahme ist eine Impfung! Seit Juli stehen alle verfügbaren Impfstoffe auf dem europäischen Markt auch in Österreich bereit. Die Tiere sollten insbesondere in den Abend- und Morgenstunden im Stall bleiben, denn dann sind die gefürchteten Stechmücken besonders aktiv.

Handelseinschränkungen sind unvermeidlich

Die Blauzungenkrankheit ist nicht nur eine lästige Angelegenheit, sondern zählt zu den meldepflichtigen Tierseuchen! Das hat natürlich Bedeutung für den Handel: Während Tiere innerhalb Österreichs unter bestimmten Auflagen verkauft werden können, ist der Export in andere EU-Staaten stark reglementiert. Nur klinisch gesunde Tiere dürfen zu diesem Zweck transportiert werden. Diese Entwicklungen werfen einen Schatten auf die heimische Tierhaltung und verlangen schnelles Handeln. Bleiben Sie informiert und schützen Sie Ihre Tiere!

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