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Konjunktur 2019 – Der Bericht

Die Konjunkturbeobachtung des Gewerbe und Handwerk – Fleischer für das Jahr 2019 zeigt ein positives Stimmungsbild. Da die Konjunkturerhebungen zwischen Jänner und März 2020 gemacht wurde, spiegeln die Ergebnisse rund um das erste Quartal 2020 nicht die Auswirkungen der Corona-Pandemie wieder.

Die Ergebnisse der aktuellen Konjunkturbeobachtung der KMU Forschung basieren auf den Meldungen von 68 Betrieben mit 1.697 Beschäftigten. 46 % der Betriebe meldeten für 2019 eine Umsatzsteigerung gegenüber 2018, das ergibt im Branchendurchschnitt eine Erhöhung des nominellen Umsatzes um 4,1 % – die Entwicklung war damit besser als im Vorjahr. Im Vergleich dazu ist die gesamte Wirtschaftsleistung Österreichs nominell um 3,3 % gestiegen.

Etwas höhere Preise

69 % der Betriebe konnten die Verkaufspreise 2019 verglichen mit 2018 erhöhen. Im Branchendurchschnitt wurden damit die Verkaufspreise 2019 um 4,7 % erhöht –insgesamt betrug 2019 die Inflationsrate 1,5 %. Nach Berücksichtigung der Veränderung der Verkaufspreise ist der Branchenumsatz mengenmäßig um 0,6 % gesunken. Der gesamtwirtschaftliche Vergleichswert, das reale Bruttoinlandsprodukt, lag um die 1,6 % über dem Niveau des Vorjahrs. Übrigens: 12 % des Gesamtumsatzes entfielen 2019 auf Exporte (Vorjahr: 4,3 %). Im Gewerbe und Handwerk insgesamt lag die Exportquote bei 7,3 %)

Investionen waren auch 2019 wichtig

2019 tätigten 74 % der Betriebe Investitionen. Im Branchendurchschnitt wurden 2019 rd. € 4.600,- je Beschäftigten investiert, das sind um 18 % mehr als im Vorjahr (€ 3.900,-). Von den Gesamtinvestitionen entfielen € 2.500,- je Beschäftigten auf bauliche (2018: € 1.500,-) sowie € 2.100,- auf sonstige (Ausrüstungs-)Investitionen (2018: € 2.400,-).

Ausblick auf das Jahr 2020

Da die Konjunkturerheben zwischen Jänner und März 2020 gemacht wurde, spiegeln die Ergebnisse nicht die Auswirkungen der Corona-Pandemie wieder – und sind daher nicht mehr aussagekräftig. Grundsätzlich planten in der Vor-Coronazeit 48 % der Betriebe auch 2020 Investitionen vorzunehmen. Sahen die größten Herausforderungen für ihren Betrieb in der Bürokratie und Verwaltung (61 %), Steuern und Abgaben (57 %), Preiskonkurrenz (56 %) und Fachkräftemangel (54 %).

Im 1 Quartal meldeten 10 % der Betriebe Umsatzsteigerungen gegenüber dem 1. Quartal 2019 (Vorjahr: 13 %), 67 % keine Veränderung (Vorjahr: 72 %) und 23 % Umsatzrückgänge (Vorjahr: 15 %).

Konjunkturbeobachtung Gewerbe und Handwerk – Fleischer Gesamtjahr 2019 und 1. Quartal 2020

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