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LK Kärnten informiert: Haltung von Schweinen mit Langschwanz

Das Thema "Aktionsplan Schwanzkupieren" beschäftigt aktuell viele große und kleine Schweinehaltungsbetriebe.

Langfristig soll in der EU das Schwein mit Langschwanz die Regel und nicht mehr die Ausnahme sein. Bereits seit 1994 ist in der EU das routinemäßige Schwanzkupieren verboten. Aktuell wird jedoch noch ein Großteil der Schweine kupiert (77%). Nur in wenigen Ländern hat sich die Haltung von unkupierten Tieren durchgesetzt. Finnland, Schweden und Litauen verzichten fast vollständig auf das Kupieren der Schwänze (weniger als 5% kupierte Tiere). Außerhalb der EU zählen Norwegen und auch die Schweiz zu den Vorreitern mit unkupierten Tieren.

Schwanzkupieren ist wirkungslos

Mittlerweile ist die Wirksamkeit des Schwanzkupierens gegen das Problem „Schwanzbeißen“ vielfach durch groß angelegte Studien widerlegt. Vielmehr ist es sinnvoll, verschiedene Managementmaßnahmen zu setzen, um den Stresspegel der Tiere zu reduzieren. Das Auftreten von Schwanz- und Ohrenbeißen ist ein multifaktorielles Problem, der Auslöser ist nicht immer direkt erkennbar. Zu den Faktoren zählen: Beschäftigungsmaterial, Stallklima, Tiergesundheit, Fütterung bzw. Wasserversorgung, Wettbewerb um Ressourcen, Struktur der Buchten und Genetik.

Bei zwei Webinaren wird ausführlich informiert:

Am 7. Februar gibt es ein Webinar zum Thema: „Haltung von Schweinen mit Langschwanz – geht das?“ Ein finnischer Schweinehalter und eine niederösterreichische Schweinehalterin berichten über ihre Erfahrungen mit Langschwanz-Schweinen.

Zum „Aktionsplan Schwanzkupieren“ gibt es am 20. Februar ein Webinar.
Anmeldungen: www.ktn.lfi.at

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