
All diese für Mensch, Tier und Umwelt lebensnotwendige Ziele der Farm2Fork-Strategie sowie des Europäischen Grünen Deals können wir nur durch interdisziplinäre Kooperation erreichen. Unter Anwendung des One-Health-Ansatzes müssen alle Stakeholder auf Augenhöhe zusammenarbeiten – im Sinne unser aller Gesundheit an einem Strang ziehen.
Die Forderungen des Europäischen Grünen Deals (Farm2Fork-Strategie) und der EU-Bio-Verordnung 2018/848 sind klar:
- Reduktion des Antibiotikaeinsatzes bis 2030 EU-weit um 50%
- Steigerung der Anzahl der Biobetriebe in der EU bis 2030 von 8% auf 25%
- Bevorzugte Anwendung von Homöopathie und Phytotherapie in Biobetrieben bevor konventionelle Medikamente inklusive Antibiotika zum Einsatz kommen. Vor diesem Hintergrund erscheint die Anwendung u. a. dieser komplementärmedizinischen Fachdisziplinen im Sinne der integrativen Veterinärmedizin, also konventionelle und komplementärmedizinische Therapieverfahren miteinander zu verbinden („best practices“), zukunftsweisend. In der Forderung nach disziplinenübergreifender Zusammenarbeit war man sich trotz unterschiedlicher Ansätze und politischer Positionen auch beim 1. Our Health Event einig: die Human- und Veterinärmedizin, die konventionelle und die komplementäre Medizin. Doch es braucht noch zahlreiche Stakeholder mehr wie Agrarwissenschaftler, Biologen, Pharmazeuten, Landwirte, die Industrie, die Bevölkerung, jeden Einzelnen von uns!
Dr. Petra Weiermayer, Präsidentin der ÖGVH