In einer aktuellen Online-Umfrage wurden die Österreicher:innen befragt, warum manche von uns eingefleischte „Fleischtiger” sind und auf welche Ernährungsexperimente man sich hierzulande eventuell einlassen würde.
Fleischlust: 45% wollen nicht auf Fleisch verzichten
Die Nachforschungen des Instituts INTEGRAL ergaben, dass ganze 45% der Bevölkerung sich keineswegs vegetarisch oder gar vegan ernähren, sondern häufig und gerne Fleisch und auch Fisch essen.
Lediglich 6% der Österreicher:innen ernähren sich vegetarisch oder pescetarisch und nur 3 Prozent vegan.
Ein fleischloser Tag pro Woche ist vorstellbar
In Zukunft dürfte allerding die Bedeutung der fleischlosen Ernährungsweisen doch zunehmen. Das größte Potential für diese Lebensweisen findet man zur Zeit bei den unter 30-ig Jährigen vor. Auf die steigende Bedeutung von Vegetarismus deutet auch das allgemeine Interesse an fleischloser Ernährung.
So ist jeweils gut die Hälfte der Nicht-Vegetarier:innen grundsätzlich neugierig darauf, vegetarische Gerichte auszuprobieren (55%), oder spricht sich für einen vegetarischen Tag pro Woche in Kantinen oder Restaurants aus (53%).
Deswegen essen die Österreicherinnen und Österreicher Fleisch
So sieht es mit der Fleischlust in Deutschland aus:
Völlige Ernährungsumstellung kommt meist nicht in Frage
Zu einer grundlegenden Ernährungsumstellung ist überhaupt nur eine kleine Gruppe bereit. Menschen, die Fleisch und Fisch essen, nennen vielfältige Gründe, weshalb sie nicht darauf verzichten möchten. Am häufigsten werden der unverzichtbare Geschmack von Fleisch und Fisch (53%), Ernährungsgewohnheiten durch Tradition oder Kultur (39%) und die Sorge vor einer ungesunden Mangel-Ernährung (32%) angeführt.
Also ist die Befürchtung als Fleischer bald keine Kund:innen mehr zu haben, bei uns in Österreich noch unbegründet. Allerdings könnte man dem Zeitgeist folgen und neben den traditionellen Produkten auch gute Fleischalternativen in einer wohlsortierten Theke anbieten. Dazu sagt Martin Mayr, Mitglied der Geschäftsleitung bei INTEGRAL: „Für Nahrungsmittelproduzenten sowie Supermärkte und Gastronomie ist es essenziell, ihre Angebotspalette in guter Qualität auch in diese Richtung zu erweitern.”