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Am Wort!

Raimund Plautz: Aus der Innung!

Kommentar des Bundesinnungsmeisters der Fleischer & Fleischermeister

Die Gesellschaft ist im Wandel – und mit ihr unsere Branche. Der Umgang mit Ressourcen, Tierwohl, Klimaschutz, Nachhaltigkeit … –, da gibt es viele g’scheite Konzepte, die bereits von einigen in der Branche super umgesetzt werden. Doch: Gehen wir wirklich bewusst mit unseren Ressourcen um?

Und können wir diese Qualität in der gesamten Produktkette halten – oder noch steigern? Wir alle müssen uns hinterfragen, mit den Trends der Zeit gehen und besser werden. Wichtig ist hier natürlich auch die Kommunikation: Denn Qualität muss auch was kosten dürfen. Die Zeiten, an denen das Schnitzelfleisch das billigste Produkt am Sonntagstisch ist, müssen ein für alle mal vorbei sein.

Mehr Klasse statt Masse

Dass eine Branche, die sich die letzten 40 Jahre auf Masse eingestellt hat, nur schwer damit umgeht, ist mir bewusst. Doch die Auswüchse davon, sehen wir jetzt ganz aktuell mit den Lebensmitteltonnen im Müll. Und das ist wohl nur die Spitze des Eisbergs. Das können wir nicht vom Tisch wischen, dem Profit unterordnen – wir alle müssen uns hinterfragen: Muss das sein? Darf das sein?

Nicht zu vergessen ist, dass die Fleischwirtschaft oft kritisiert wird. Darüber können wir uns ärgern –, aber mit Leugnen, Kampf und Streit werden wir nichts ausrichten. Im Gegenteil. Deswegen stellt sich für mich die Frage: Wie können wir in Zukunft damit umgehen? Noch besser werden?

Wir brauchen Strategien, die ganze Branche muss an einem Strang ziehen.

Es ist ein heikles Thema, ich weiß, aber ich werde mich als Innungsmeister dafür einsetzen, dass wir gemeinsam einen vernünftigen Weg finden.

 

Haben Sie Fragen oder Ideen rund um Themen der Bundes­innung? Schreiben Sie uns an online@fleischundco.at – wir leiten Ihre Anfrage gerne an Raimund Plautz weiter.

Fleisch & Co

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