Die erste Ausgabe von Fleisch & Co mit Covermodel Robert Buchberger © Ingo Pertramer
Seit Jahrzehnten ist die Fleischerei ,Buchberger‘ sehr erfolgreich … Die Schlachterei in Pöllau besteht seit 1946. Mein Opa und mein Vater haben immer Wert auf traditionelles Fleischerhandwerk gelegt. Diese Tradition versuche ich, bestmöglich weiterzuführen.
Du hast seit der Übernahme einiges bewegt. 2004 habe ich eine Wurstproduktion und 2005 die erste Filiale in Hartberg eröffnet. Heute haben wir zehn Filialen und um die 70 Mitarbeiter. Die meisten Geschäfte haben wir übernommen, das Konzept ein wenig geändert und überall einen handwerklich arbeitenden Bäcker integriert. So können die Kunden einen großen Teil des Einkaufs bei uns erledigen. Die Filialen haben uns die Unabhänigkeit von den Ketten ermöglicht.
Die Unabhängigkeit ist dir wichtig? Wir schlachten selbst und beliefern uns selbst. Der Fleischer veredelt ja das ganze Tier und hat so ein breites Sortiment. Die rund 150 Produkte bekommst aber nie im Supermarkt gelistet. Wichtig ist, dem Kunden diese handwerklich hergestellten Produkte zu erklären und darauf aufmerksam zu machen, dass sie anders als jene aus Industriebetrieben schmecken.
„Mein nächstes Ziel ist es, den Online-Shop weiter auszubauen.“
Robert Buchberger
… und hier kommt dein Marketing zum Zuge. Daran führt heute kein Weg mehr vorbei. Auf Facebook und Instagram habe ich etwa 13.000 Follower und so die Möglichkeit, den Kunden quasi in den Betrieb zu holen und zu informieren. Gerade bei speziellen Angeboten sind wir oft nur aufgrund eines Posts ausverkauft.
Dein Tipp für die Branche. Den Beruf mit Leidenschaft machen, mit dem Kunden kommunzieren und sich mit den Produkten abheben. Wenn Fleischer auch bei den großen Industrieschlachthöfen einkaufen – was hebt ihre Produkte dann von jenen aus dem Supermarkt ab?