
Strenge Kriterien gelten nur für Österreich
Das Futter für Schweine stammt bereits heute zu 80 % aus GVO-frei erzeugten heimischen Schrot von Soja, Raps, Sonnenblume … Doch um alle Schweine mit heimischem GVO-freiem Soja füttern zu können, müsste die dreifache Fläche angebaut werden.
Österreichs Schlachtschweine brauchen jährlich rund 200.000 t Sojaschrot
Unser Land hat 2018 mit rund 63.000 ha Sojaanbaufläche einen Spitzenwert erreicht. Dieses Soja geht vorrangig in die Lebensmittel- bzw. Futtermittelherstellung. Trotz größerer Anbauflächen gibt es noch zu wenige Abnehmer, die bereit wären, die deutlichen Preisaufschläge zu zahlen.
Die in Österreich erzeugten Schlachtschweine brauchen jährlich rund 200.000 t Sojaschrot. Die Mehrkosten einer GVO-freien Fütterung betragen auf landwirtschaftlicher Ebene rund 10 Cent/kg, bei Edelteilen beträgt der Preisabstand bis zu 50 Cent/kg – was sich entsprechend in einem höheren Verbraucherpreis wiederfinden müsste. Doch der Markt für Schweinefleisch ist offen, daher stammt rund ein Drittel der in Österreich verarbeiteten Mengen nicht aus österreichischer Erzeugung!