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Oberösterreich führend in der Rinderhaltung

Oberösterreich ist in der Rinderhaltung das führende Bundesland, mittlerweile werden rund 60% des erzeugten Rindfleisches über Markenprogramme vermarktet. Der eingeschlagene Weg der Qualitätsproduktion und der Markenfleisch-Erzeugung soll konsequent fortgesetzt werden.

Mit rund 573.000 Rindern und einem Anteil von knapp 30% am inländischen Bestand ist Oberösterreich das rinderstärkste Bundesland. „Sowohl in der Milcherzeugung als auch in der Rindfleischproduktion und in der Zuchtviehvermarktung liegen unsere Rinderbauern bundesweit an der Spitze. Auf etwa 15.000 Betrieben werden im Durchschnitt 38 Rinder gehalten. Trotz des fortschreitenden Strukturwandels sind unsere Betriebe im internationalen Vergleich nach wie vor sehr kleinstrukturiert“, erläutert heute Landwirtschaftskammer-Vizepräsident Karl Grabmayr. Die Anzahl der oberösterreichischen Rinderhalter ist in den vergangenen zwei Jahren um rund 1.000 Betriebe gesunken.

Rinder sind dennoch für rund die Hälfte der oberösterreichischen Bauern das wesentliche Standbein ihrer Betriebe, stellt Grabmayr fest. Im Vordergrund steht das Fleisch, denn jährlich werden 210.000 Rinder geschlachtet. Die Hälfte davon entfällt auf Stiere mit einem Alter bis zu 24 Monaten. Angestrebt wird ein Mastalter von weniger als 19 Monaten (AMA-Gütesiegel-Altersgrenze). Das Fleisch dieser Tiere geht wegen seiner Top-Qualität überwiegend in den Lebensmittelhandel im Inland, an die Gastronomie und an Großküchen. „Beste Qualität steht dabei im Vordergrund, denn nur damit kann man am Markt punkten“, so Grabmayr.

Die Landwirtschaftskammer und die Rinderbörse setzen auch sehr erfolgreich und zielstrebig eigene Qualitätsinitiativen, wie Rudolf Rogl, Geschäftsführer der Rinderbörse, unterstrich. Mit „Cult Beef“, einem Spezialprogramm im Rahmen des AMA-Gütesiegels, hat das feinfaserige Kalbinnenfleisch mit guter Fett-Marmorierung vor allem in den letzten Jahren wieder verstärkt an Bedeutung gewonnen. In Kooperation mit McDonald’s Österreich setzt die Rinderbörse das Qualitätsprogramm „M-Rind“ um, das den Landwirten Mehrerlöse sichert. Rund 60.000 Schlachtkühe für Verarbeitungsprodukte und 8.000 Mastochsen als Spezialität runden das oberösterreichische Rindfleischangebot ab.

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