Die Umfragedaten zeigen, dass Lebensmittelhändler hierzulande noch viele skeptische Kunden von ihren Online-Shops überzeugen müssen. Rewe (u.a. Billa und Merkur) hat in den vergangenen zwei Jahren sein Online-Geschäft und die Zustellung österreichweit stark ausgebaut. Die Spar-Tochter Interspar liefert seit vergangenem September auch online bestellte Lebensmittel in Wien und im Bezirk Mödling (NÖ).
60 Prozent der Befragten haben 2016 zumindest einmal im Internet bestellt. Am häufigsten wurde Bekleidung, Schuhe und Accessoires gekauft. Fast die Hälfte bestellte Bücher, jeder Dritte buchte eine Reise oder kaufte Kosmetik- und Pflegeartikel. Mehr als zwei Drittel der befragten Frauen bestellten Bekleidung im vergangenen Jahr, Bücher (56 Prozent) und Kosmetikartikel (42 Prozent). Die Top-3-Artikel bei Männern waren Bekleidung (49 Prozent), elektronische Unterhaltungsgeräte (40 Prozent) und Bücher (40 Prozent). Die Umfrage wurde von Otago Online Consulting in Auftrag gegeben, um das digitale Such- und Kaufverhalten der Österreicher genauer zu analysieren.
Für 40 Prozent der Befragten ist der stationäre Einzelhandel der überwiegende Ort, wo sie ihre Einkäufe erledigen. 38 Prozent kaufen gleichermaßen im Einzelhandel und bei Online-Händlern ein. Bereits jeder Fünfte bevorzugt Online-Shopping. Je jünger die Käufer sind, umso mehr nutzen sie Online-Shopping. Ein Drittel der 18- bis 29-Jährigen gab bei der Umfrage an, Dinge, die nicht zum täglichen Bedarf gehören, hauptsächlich online zu kaufen. Mit zunehmendem Alter sinkt dann das Interesse am Online-Einkauf. Nur 12 Prozent der 50- bis 59-Jährigen sowie 17 Prozent der 60- bis 65-Jährigen erklärten, im Internet einzukaufen.