Fleisch sollte idealerweise bei zwei Grad Celsius gelagert werden, ab sieben Grad Celsius vermehren sich Keime rasant. In der Lebensmittelbe- und -verarbeitung sind Temperaturüberwachungssysteme meist lückenlos etabliert und werden streng kontrolliert. Ab dem Zeitpunkt des Kaufes ist der Konsument selber für Transport, Lagerung und rechtzeitigen Verbrauch verantwortlich. Die Reihenfolge des Einkaufs ist bei sommerlichen Temperaturen sehr wichtig. Fleisch sollte als letztes eingekauft und in einer Kühltasche nach Hause transportiert werden. „Nachdem viele unserer Kunden keine Kühltasche zum Fleischeinkauf mitbringen, haben die niederösterreichischen Fleischer heuer erstmals eigene produziert, die kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Es ist uns ein großes Anliegen, dass unsere Produkte frisch am Grill oder in der Pfanne landen“, erklärt Menzl, denn „zu warme Lagerung von Fleisch kann sich rächen, Salmonellen und Lebensmittelvergiftung sind eine nicht zu unterschätzende Gefahr!“
Fleisch im untersten Fach lagern?
Aber auch nach Hause gebracht, ist das Fleisch nicht aus der Gefahrenzone, denn im Kühlschrank ist es nicht überall gleich kalt. Das unterste Fach, meist oberhalb der Gemüselade, ist der kälteste Bereich des Kühlschranks, an dem leicht verderbliche Lebensmittel wie Fisch, Fleisch und Wurst gelagert werden sollen. Das oberste Fach und die Gemüselade sind die wärmsten Punkte, die in einem durchschnittlich temperierten Kühlschrank mit acht bis zehn Grad Celsius viel zu warm für Fleisch sind.
Fleisch sollte nach maximal drei Tagen verbraucht werden und umso stärker zerkleinert, desto kürzer sollte es gelagert werden. Faschiertes zum Beispiel wird am besten am gleichen Tag verarbeitet, denn durch die Verarbeitung werden viele frische Oberflächen geschaffen, wodurch sich Keime schneller vermehren können. „Am besten bewahrt man frisch eingekauftes Fleisch in einem Kunststoff- oder Glasbehälter auf“, empfiehlt Menzl. (Red/ WKO NÖ)