Die seit Anfang September abwärts drehende Preisspirale dürfte ihren Tiefpunkt erreicht haben. Das aktuelle Preisniveau ist vergleichbar mit dem Krisenszenario von Mitte 2014 bis Mitte 2016, welches primär durch das Russlandembargo induziert wurde. Die Billigkeit des Rohstoffes dürfte nun die Fleischindustrie motivieren, die Arbeit Richtung Weihnachtsgeschäft intensiver anzugehen. Vor diesem Hintergrund sorgen voll ausgelastete Schlachtbänder in Deutschland (+/-0,00) für lebendigere Nachfrage als zuletzt und Ausgewogenheit zwischen dem Angebot schlachtreifer Schweine und dem Marktbedarf.
In Österreich zeigen sich Lebend- und Fleischmarkt gut bis reichlich versorgt. Vereinzelt gelangen schlachtreife Schweinepartien erst verzögert zur Schlachtung, was auch am auf 98 kg angestiegenen Schlachtgewicht sichtbar wird. Am Fleischmarkt belebt das um diese Jahreszeit traditionelle Selchen vieler Direktvermarkter und Eigenversorger sowie entsprechende Angebote im Handel das Geschäft im Teilstückebereich. Unter Bezugnahme auf die Preisstabilisierung im europäischen Umfeld wurde auch an der Ö-Börse der Preis auf Vorwochenniveau fixiert. Bedingt durch das Fehlen eines Schlachttages am Nationalfeiertag bleibt offen, ob eine gänzliche Markträumung gelingen wird. Ferkelmarkt:
Notierungspreis
Berechnungspreis
Mastschweine
€ 1,37
€ 1,27
Zuchten
€ 1,14
€ 1,04
Preis KW 42: EUR 1,70
Durchschnittliche Preisdifferenz zum bayerischen Ringferkel pro Stück: ca. EUR 9,95