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EU-Schweinemarkt: Ausreichend versorgte Lebendmärkte

Mehr als ausreichend versorgte Lebendmärkte und ein eher lustlos dahinplätscherndes Fleischgeschäft charakterisieren seit Jahresbeginn die EU-Schweinemärkte.

Während sich zuletzt die Hoffnung breitmachte, dass das Preistief bereits erreicht sei, teilten die namhaften Abnehmer in Deutschland diese Sichtweise nicht. Sie veröffentlichten Hauspreise, welche die Notierung der Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) um 4 Cent unterboten.

Von Branchenbeobachtern wurde das unter anderem damit begründet, dass die Fleischindustrie aktuell weniger als üblich um diese Jahreszeit für das Gefrierlager einkauft, da die zuletzt in deutschen Medien stark kolportierte Gefahr eines Ausbruches der Afrikanischen Schweinepest wohl auch tiefgefrorenes Schweinefleisch in der monetären Bewertung negativ beeinflussen könnte. In der Konsequenz musste sich das deutsche Preisbildungsmodell der Hauspreisvorgabe beugen, und die Notierung wurde um 4 Cent nach unten korrigiert. Die übrigen EU-Länder liegen mit ihren Preisrücknahmen in einer ähnlichen Größenordnung.

In Österreich sind die Verhältnisse am Lebendmarkt zurzeit unterschiedlich. Während in der Steiermark von Überhängen keine Rede mehr ist, liegt in Oberösterreich und Niederösterreich das zur Verfügung stehende Schlachtschweineangebot noch über der Nachfrage. Vor diesem Hintergrund musste auch die heimische Schweinebörse der Abnehmerforderung folgen und die Mastschweine-Notierung um weitere 4 Cent auf 1,30 Euro je kg Schlachtgewicht (Berechnungsbasis: 1,20 Euro) verringern. „Insgesamt scheinen sich die Verhältnisse am Markt nun aber in Richtung Ausgewogenheit zu entwickeln, was die Hoffnung nährt, dass der Tiefpunkt im Jännerloch nun doch erreicht sein müsste“, so Johann Schlederer von der Schweinebörse.

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