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Am 1. März ist „Tag des Schweines”

In Österreich halten 22.100 bäuerliche Betriebe dieses Nutztier – eine kurze Zusammenfassung des Verbandes Österreichischer Schweinebauern anlässlich des weltweiten „Pig Day".

Heute wird in den USA der „Pig Day” gefeiert. Auch hierzulande wird an diesem Tag die Gelegenheit genutzt, um über das Schwein, eines der wichtigsten heimischen Nutztiere, zu informieren. In Österreich werden rund 2,77 Mio. Schweine auf ca. 22.100 landwirtschaftlichen Betrieben gehalten. Die bäuerliche Schweinehaltung findet hier somit auf fast ebenso vielen Betrieben wie in Deutschland statt. Das ist insofern bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass in der BRD beinahe zehnmal so viele Schweine, nämlich 26,9 Mio., gehalten werden.

Vergleicht man die österreichischen Bundesländer, so werden die meisten Schweine in Oberösterreich gezählt, gefolgt von der Steiermark und Niederösterreich. Auch in Wien werden Schweine gehalten – laut Statistik Austria 150 Tiere. Diese Vielfalt zeigt sich nicht zuletzt auch in den vielen Schweinerassen, die auf den heimischen Höfen gehalten werden. Das Edelschwein gehört hier ebenso dazu wie die Landrasse, aber auch Pietrain, Schwäbisch-Hällisches Schwein oder Duroc sowie seltene Rassen wie das Mangalitza- oder das Turopolje-Schwein sind in der Alpenrepublik anzutreffen.

Eine weitere Besonderheit der heimischen Schweinehalter ist, dass sie gleichzeitig auch Ackerbauern sind. Sie bauen den Großteil der Futtermittel wie Mais, Gerste oder Weizen auf den hofeigenen Flächen selbst an. Die Ausscheidungen der Schweine kommen im Rahmen einer Kreislaufwirtschaft als wertvoller Dünger zurück aufs Feld. Damit werden Nährstoffkreisläufe möglichst geschlossen und Transportwege kurzgehalten.

Hoher Selbstversorgungsgrad

Die Arbeit der heimischen Bäuerinnen und Bauern an sieben Tagen pro Woche beziehungsweise 365 Tagen im Jahr sorgt dafür, dass sich Österreich bei Schweinefleisch selbst versorgen kann (der Selbstversorgungsgrad beträgt 102%). Schweinefleisch ist Bestandteil vieler typisch österreichischer Gerichte wie Schnitzel oder Schweinsbraten. Teilstücke, die bei uns nicht mehr gegessen werden, werden auch exportiert. Österreichische Schweinsohren werden beispielsweise nach Hongkong und China geliefert und gelten dort als Delikatesse. China ist auch das Land mit dem weltweit größten Schweinebestand – nämlich 430 Mio. Tieren. Zum Vergleich: In der gesamten EU werden rund 150 Millionen Schweine gehalten.

Schweinefleisch ist ein wertvolles Lebensmittel

Schweinefleisch ist nicht umsonst das beliebteste Fleisch der österreichischen Konsumentinnen und Konsumenten. Neben dem hervorragenden Geschmack und der einfachen Zubereitung sprechen auch die wertvollen Inhaltsstoffe fürs Schweinerne. Ein mageres Stück Schweinefleisch enthält ungefähr 21% Eiweiß und 2% Fett, etwa 75% sind Wasser. Schweinefleisch enthält auch Mineralstoffe wie beispielsweise Selen und Vitamine (vor allem B12).

Produkte des Schweins sind vielfältig nutzbar

Ganz ohne Schwein zu leben, ist praktisch unmöglich. In vielen Dingen des Alltags sind Bestandteile des Schweinekörpers enthalten. Teile des Tieres, die nicht für die menschliche Ernährung genutzt werden, bilden oft die Grundlage für Heimtiernahrung. Die Häute werden beispielsweise zur Gelatineherstellung verwendet, während die Bauchspeicheldrüse des Nutztieres Insulin produziert, das sich Diabetiker verabreichen. Auch Heparin, aus Schweinedärmen gewonnen, ist aus dem klinischen Alltag nicht mehr wegzudenken. Es wirkt blutverdünnend, beeinflusst die Blutgerinnung und ist ein sehr wichtiges Medikament in der Thrombose-Prophylaxe.

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