Trotz Hamsterkäufen gibt es derzeit noch keinen Anlass, die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln in Frage zu stellen. In den vergangenen Tagen haben sich aber die Absatzwege in der Lebensmittelproduktion verändert. „Unsere Bauernfamilien können die Versorgung mit heimischen Erzeugnissen weitgehend sicherstellen. Wir sehen, dass die Nachfrage in der Direktvermarktung oder Bestellungen über Onlineplattformen, die regionaleLebensmittelanbieten, größer wird. Zudem wird es notwendig sein, auch in der Primärproduktion den Fokus auf die Nachfrage und die damit verbundenen Absatzchancen zu richten”, sagt Bauernbund-PräsidentDIGeorg Strasserüber neue Wege der Vermarktung in der heimischen Landwirtschaft. Durch den kurzfristigen Wegfall der Abnehmer in der Gastronomie und die Steigerung der Nachfrage in den Supermärkten, bei Direktvermarktern und über Lieferservices müssen sich auch Bäuerinnen und Bauern kurzfristig an Veränderungen anpassen. „Ich bin froh, dass die Grundlagen dafür seitens der Bundesregierung bereits geschaffen wurden. Neue Herausforderungen gilt es jetzt genau zu analysieren und gute Lösungen für die nächsten Tage, Wochen und Monate zu finden”, so Strasser.