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Neue AMA-Studie: Wie sich die Österreicher wirklich ernähren – sind sie Fleischtiger oder überzeugte Veggies?

Eine neue RollAMA-Motivanalyse zeigt: Ein Drittel der Haushalte in Österreich praktiziert flexitarische Ernährung.

Eine neue RollAMA-Motivanalyse der AMA-Marketing hat sich intensiv mit dem Ernährungsverhalten der österreichischen Bevölkerung befasst. Die Studie liefert interessante Einblicke in die Ernährungsgewohnheiten und Einkaufspräferenzen der Menschen in Österreich. Im Folgenden werfen wir einen detaillierten Blick auf die Ergebnisse der Analyse.

Flexitarische Ernährung auf dem Vormarsch

Die Analyse zeigt, dass sich ein Drittel der Haushalte in Österreich mindestens eine Person flexitarisch ernährt. Diese Ernährungsweise zeichnet sich durch eine Reduktion des Fleischkonsums aus, wobei sowohl tierische als auch pflanzliche Lebensmittel konsumiert werden. Im Gegensatz dazu praktizieren nur zwei Prozent der Haushalte eine rein vegetarische Ernährung, und lediglich ein Prozent lebt vegan.

Steigender Anteil von Vegetariern und Veganern

In den vergangenen Jahren konnte ein Anstieg des Anteils von Personen beobachtet werden, die sich vegetarisch oder vegan ernähren. Im Jahr 2024 machen Vegetarier 6,9 Prozent und Veganer 2,7 Prozent der Gesamtbevölkerung aus. Dies entspricht einem Anstieg gegenüber dem Jahr 2017, was auf ein wachsendes Bewusstsein für nachhaltige Ernährung zurückzuführen ist.

Demografische Unterschiede bei vegetarischer und veganer Ernährung

Die Studie hat auch demografische Unterschiede zwischen Vegetariern und Veganern aufgezeigt. Frauen im Alter zwischen 30 und 50 Jahren entscheiden sich häufiger für eine vegetarische Ernährung, während Veganer eher in jungen Altersgruppen wie den bis 14-Jährigen sowie den 40- bis 49-Jährigen zu finden sind. Zudem sind 60 Prozent der Veganer weiblich.

Pflanzliche Alternativen im Trend

Obwohl 65 Prozent der Befragten glauben, dass pflanzliche Alternativen tierische Produkte nicht vollständig ersetzen können, steigt die Nachfrage nach solchen Produkten. Das Angebot an pflanzlichen Alternativen zu Fleisch- und Milchprodukten ist zwischen 2018 und 2023 um 47 Prozent gewachsen, und der Umsatz verzeichnete eine Steigerung von 11,2 Prozent.

Herausforderungen und Chancen auf dem Markt

Der Marktanteil pflanzlicher Alternativen zu Milch- und Fleischprodukten bleibt insgesamt gering, doch es ist ein wachsender Trend zu beobachten. Neue Produkte kommen kontinuierlich auf den Markt, wobei vor allem junge und urbane Konsumenten als Trendsetter für den Konsum von pflanzlichen Alternativen gelten. Es zeigt sich, dass nicht alle neuen Produkte die Verbraucher überzeugen können oder das Original vollständig ersetzen.

 

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