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Moosbrugger: Volle Unterstützung für Regierungsposition zu Mercosur

LK Österreich-Präsident Josef Moosbrugger zeigt sich verwundert über die Kritik einiger Wirtschafts- und Industrievertreter am österreichischen Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig, der sich gegen das Handelsabkommen Mercosur ausspricht. Moosbrugger betont, dass Totschnig lediglich die gültigen Beschlüsse des Parlaments und das Regierungsprogramm befolge.

LK Österreich-Präsident Josef Moosbrugger empfindet Unverständnis und Ärger über,  die wiederholte Kritik von Teilen der Wirtschaft und Industrie gegenüber Landwirtschaftsminister Norbert Totschnigs Ablehnung des Mercosur-Abkommens

Er erklärt in einer Pressemitteilung weiters, dass Totschnig mit seiner Position nur den gültigen Beschluss des österreichischen Parlaments und das weiterhin bestehende Regierungsprogramm befolgt. Moosbrugger begrüßt die Unterstützung von Bundeskanzler Karl Nehammer für die bäuerliche Landwirtschaft und die Beibehaltung der bisherigen Regierungslinie.

Mercosur konterkariere regionale Absicherung

“Auch im Auftrag von Interessenverbänden vor dem Landwirtschaftsministerium herumtanzende oder Südamerika-Flaggen schwenkende Maskottchen können nicht über die Gefahren von Mercosur hinwegtäuschen. Das derzeit auf dem Tisch liegende Handelsabkommen konterkariert unsere Bestrebungen für die Absicherung einer regionalen, bäuerlichen Landwirtschaft, mehr Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Eigenversorgung massiv”, kritisiert Moosbrugger.

“Besonders ärgerlich ist, dass Europa ständig seine eigene, hochqualitative Produktion unter Druck bringt und mit immer neuen Standards behindert und gleichzeitig plant, mehr Agrarprodukte bei weniger Standards zu importieren”, so der LKÖ-Präsident.

“Unsere Kühe fressen ist erster Linie Gras und Heu, das in unserer alpin geprägten Kulturlandschaft anfällt und ohne dessen Nutzung die Offenhaltung der Landschaft kaum möglich wäre. Unsere Rinderhaltung ist daher nachweislich viel klima- und tierwohlfreundlicher als die brasilianische mit ihren ‘Feedlots’ auf niedergebrannten Regenwaldflächen. Zusätzliche Rindfleischimporte bringen nicht nur die Bauernfamilien in den alpinen Regionen unter Druck, sondern gefährden auch die Grundlage für den österreichischen Tourismus und schädigen das Klima”, unterstreicht Moosbrugger und nennt auch andere sensible Produkte wie etwa Zucker.

“Daher Respekt und volle Rückendeckung für unseren Landwirtschaftsminister und seine klare Linie – gegen den schädlichen Handelspakt Mercosur”, schließt der LKÖ-Präsident.

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