Die Regierungsverhandlungen haben offenbar punktuelle Nachbesserungen für Maßnahmen zur Unterstützung der Bio-Landwirtschaft gebracht. Nach ersten Informationen sollen mit zusätzlichen Mitteln unter anderem Top-Ups für Feldgemüse-Anbau und Untersaaten, sowie ein Investitionsschwerpunkt für Verarbeitung und Vermarktung von Bioerzeugnissen finanziert werden.
Nach derzeitigem Stand ist hingegen weiterhin vorgesehen, dass Biobäuerinnen und Biobauern für die Bio-Basismaßnahme künftig deutlich mehr Auflagen einhalten müssen, dafür aber die Prämie niedriger ausfallen soll als im aktuellen Agrarumweltprogramm ÖPUL. „Es ist nicht nachvollziehbar, warum eine Anhebung der Bio-Basisprämie, die allen Bio-Betrieben zu Gute kommen würde, nicht vorgenommen wurde“, so Gertraud Grabmann.
Veröffentlichung des Gesamtprogramms steht noch aus
Die vorgesehene Kürzung der Bio-Basisprämie wurde heute auch in einem offenen Brief von österreichischen Bio-Verarbeitungsunternehmen an die zuständige Landwirtschaftsministerin Köstinger, sowie an Wirtschaftsministerin Schramböck und Klimaschutzministerin Gewessler harsch kritisiert.