
Die Medizinische Universität Graz hat sich in einer Studiemit dem Zusammenhang zwischen der Ernährung und der Gesundheit befasst. Dazu wurde 1320 Probanden aus Österreich untersucht, die in die unterschiedlicheGruppenunterteilt wurde, in jeder Gruppe waren rund 330 Menschen:Vegetarier, die viel Obst und Gemüse essen, Menschen die wenig Fleisch zu sich nehmen und jene, die viel Fleisch konsumieren. Schließlich wurden sie nach Geschlecht, Ethnie, Alter und Region, in der sie in Österreich leben unterteilt und verglichen. Ebenfalls berücksichtigt wurde der Lebenswandel, ob und wie viel sie rauchen oder Alkohol konsumieren. Auch das Bildungslevel und die Höhe des Einkommens wurde berücksichtigt.
Das Ergebnis besagt im Wesentlichen: Probanden, die kein Fleisch essen, verfügen zwar über einen niedrigeren BMI und trinken im Schnitt weniger Alkohol. Aber Vegetarier sind ungesünder, konsultieren häufiger Ärzteund haben eine schlechtere Lebensqualität. Außerdem leiden sie öfter an Allergien, bekommen häufiger Krebs und leiden eher an einer psychischen Störung wie Angstzustände oder Depressionen als Fleisch-Esser.
Dochdie Studienautoren geben auch an, dass aus diesen Ergebnissen keine grundlegendenenSchlüsse gezogen werden können, ob Vegetarier wegen ihrer Ernährung in einem schlechteren Gesundheitszustand sind oder ob sie auf Grund ihres Gesundheitszustandesauf Fleisch verzichten. Außerdem wird festgehalten, dass die Studie nichts über die Langzeiteffekte von den verschiedenen Ernährungsrichtungen aussagen kann. Die weitere unsichere Variable:Die Probanden haben über ihr Ernährungsverhalten nur berichtet, die Autoren haben sich auf den Wahrheitsgehalt dieser Aussagen verlassen und es nicht nachkontrolliert. Daher verweisen die Autoren in ihrem Conclusio auch darauf: „Unsere Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit weiterer Studien in Österreich, die die gesundheitliche Auswirkungen verschiedenerer Ernährungsgewohnheiten eingehender untersuchen.“