Während in Italien und Spanien die Hitze das Wachstum der Schweine und damit das Angebot leicht verringert, halten in anderen Ländern Mäster die eine oder andere Partie Schweine aus preistaktischen Gründen etwas zurück. Absatzseitig zeigt sich die Fleischbranche nur mit dem Segment Grillartikel zufrieden. Über die restlichen Absatzschienen, egal ob Binnenmarkt oder asiatische Drittstaaten, wird zurzeit eher geklagt. Speziell in Asien verärgern die Mitbewerber aus Nord- und Südamerika mit Schleuderaktionen die Anbieter aus der EU.
In Österreich hat sich der Markt binnen 14 Tagen um 180 Grad gedreht. Während zuletzt der Markt von lustlosem Geschiebe geprägt war, hat nun der Warenstrom Fahrt aufgenommen. Das zurzeit beständig grillfreundliche Wetter setzt dabei den Hauptimpuls und saugt problemlos das nach wie vor auf hohem Niveau befindliche Angebot ab. Vor dem Hintergrund, dass zurzeit die Vermarkter mehr die Suche nach schlachtreifen Schweinen beschäftigt als die Suche nach Abnehmern, wurde der Preis an der Österreichischen Schweinebörse um 5 Cent auf 1,48 Euro nach oben gesetzt.

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