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EU-Schlachtschweinemarkt: Deutsche Marktführer drücken Notierung nach unten

Österreich: Angebot und Nachfrage im Gleichgewicht - Preis stabil

Überwiegend stabile Notierungen prägen derzeit den EU-Schlachtschweinemarkt. Zu den wenigen Ländern mit rückläufigen Preisen gehört Deutschland (-3 Cent), da in der abgelaufenen Woche die marktführenden Verarbeiter Tönnies und Vion mit Hauspreisen unter der amtlichen Notierung agierten. Begründet wurde dies mit hohen Lagerbeständen, der aktuellen Exportschwäche Richtung Russland sowie mit der Beeinträchtigungen der Fleischgeschäfte durch die aktuelle Diskussion über nicht deklariertes Pferdefleisch.

In Österreich befinden sich Angebot und Nachfrage im Gleichgewicht. Der auch hierzulande heftig diskutierte Kennzeichnungsskandal rund um Pferdefleisch hat das Interesse der heimischen Verbraucher am Fleischeinkauf bisher nicht merkbar gedrückt. Die leicht unterdurchschnittliche Menge an Schlachtschweinen findet problemlos Abnehmer. Preistreibend sind einmal mehr Rabatt- und Sonderaktionen im Lebensmitteleinzelhandel, primär im Frischfleischbereich.



Vor dem Hintergrund der Annahme von ähnlichen Verhältnissen in dieser Woche wurde an der Schweinebörse die Notierung auf unverändertem Niveau fixiert. Der aktuelle Mastschweinepreis liegt also bei EUR 1,66 je kg.



„Der Heimmarkt zeigt sich momentan – primär basierend auf schwächelndem Schweineangebot – stabil. Unüberhörbar sind allerdings die Bedenken des heimischen Fleischhandels, wonach ihm die Preisdruckangebote deutscher Mitbewerber Kopfzerbrechen bereiten „, fasst Johann Schlederer von der Schweinebörse die kurzfristigen Marktaussichten zusammen. (Red./AIZ)

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