
Die Forschenden analysierten weltweit erhobene Daten aus 196 Publikationen über Kuhmilch und aus 67 Studien über Fleischprodukte. Bei dieser Meta-Analyse, die demnächst im „British Journal of Nutrition“ erscheinen wird, zeigte sich, dass Fleisch und Milch im Durchschnitt rund 50 Prozent mehr Omega-3-Fettsäuren enthalten, wenn sie aus biologischer Produktion stammen.
Der Studie zufolge beinhaltet Bio-Fleisch zudem geringere Konzentrationen zweier gesättigter Fettsäuren, Myristin- und Palmitinsäure, die mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht werden. Die Forschenden schlussfolgern, dass ein Wechsel zu biologisch produzierten Lebensmitteln das Fettsäure-Profil unserer Ernährung verbessern würde.
Da sich landwirtschaftliche Praktiken von Land zu Land unterscheiden, fallen auch die Unterschiede zwischen biologisch und konventionell erzeugten Milch- und Fleischprodukten verschieden aus. Dennoch zeigte sich in der Analyse konstant ein signifikanter Unterschied zwischen bio und konventionell.
Die Fütterung ist für die Forscher ein zentraler Faktor für die Qualitätsunterschiede: In den meisten EU-Ländern und vor allem in den USA sei der Anteil von Kraftfutter mittlerweile bei 50 Prozent oder mehr der Futterrationen von Milchkühen.