„Öko“ (muss nicht unbedingt „Bio“ sein) allein und Altpapier sammeln war gestern, gehört aber natürlich weiterhin dazu, stellt die erste Säule eines Nachhaltigkeitskonzeptes dar. Die zweite Säule besteht daraus, soziale Verantwortung für Mitarbeiter und Region zu übernehmen. Das ist gerade für Sie als Fachgeschäft von besonderer Bedeutung. Ihre Mitarbeiter sind Ihr Kapital, wenn Sie sie pflegen und wie Mitglieder einer Familie behandeln, werden sie sich auch so verhalten. Und diesen Einsatz bekommen Sie vielfach zurück. Bringen Sie sich in Ihrer Region ein. Sie sichern Arbeitsplätze und versorgen die Bevölkerung. Wenn Sie darüber hinaus noch Ihre Lieferanten aus der Region (wird nicht lückenlos gehen) rekrutieren und vielleicht den örtlichen Fußballverein sponsern, haben Sie schon ein dickes Konto auf dieser Säule.
Die dritte Säule verlangt „vernünftiges“ Wirtschaften. Sie sollten so viel erwirtschaften, dass Sie Ihre Angestellten bezahlen und Ihnen selbst und Ihrer Familie ein anständiges Leben bieten können – und beides auch morgen noch! Vielen von Ihnen fällt es unter den gegeben Rahmenbedingungen immer schwerer das überhaupt zu schaffen – und eine Übergabe an die nächste Generation wird auch immer schwieriger. Alles, was Sie aus meiner Sicht dazu tun können, finden Sie in dieser Serie. Schaffen müssen es natürlich Sie, aber es gibt immer mehr Beispiele dafür, dass – und wie – man es schaffen kann.
Eigentlich sind alle Komponenten, die ein Nachhaltigkeitsbericht (CSR-Report) enthalten muss, eine Binsenweisheit – und sollten selbstverständlich sein. Unsere Wirtschaft hat sich aber davon wegentwickelt hin zum „Shareholder Value“, weshalb eine Rückbesinnung die logische und notwendige Gegenbewegung darstellt.
Die Großen müssen für CSR jetzt viel Geld aufwenden, für Sie ist es nur eine Frage der Einstellung und kostet Sie eigentlich nichts!