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Diskussion um Ami-Importe: „Schlag ins Gesicht für heimische Rinder-Bauern”

Der Anteil der USA am EU-Einfuhrkontingent für Rindfleisch soll in den nächsten Jahren auf über 70 % angehoben werden, berichtet die APA. In Zahlen: 35.000 Tonnen von insgesamt 45.000 Tonnen importiertem Rindfleisch sollen aus den USA kommen. „Angesichts der dortigen Produktionsweise ein Schlag ins Gesicht für alle heimischen Bauern”, moniert Tirols LK-Präsident Josef Hechenberger.

„Obwohl die Gesamtmenge unverändert bleibt, ist die Erhöhung des US-Anteiles ein Signal in die falsche Richtung“, erklärt LK-Präsident Josef Hechenberger in einer ersten Reaktion. „Während sich die Landwirtschaft hierzulande an höchsten Standards in der Produktion und der Tierhaltung orientiert, wird mit einer Erhöhung des US-Kontingentes indirekt Tür und Tor für Massentierhaltung geöffnet.“

„Ökologischer und ökonomischer Wahnsinn”

Ein Großteil der Mastrinder wird in den USA in sogenannten „Feedlots“ gehalten, wo durch eine kraftfutterbasierte Fütterung und somit schnellem Wachstum industriell Fleisch produziert wird. „Nicht umsonst nennt man diese Betriebe Factory Farms! Diese Produktion ist nicht nur ökologisch – Stichwort Transport – ein Wahnsinn, sondern auch ökonomisch, wenn so ein Stück Fleisch dann trotz niedriger Produktionskosten zu einem höheren Preis neben einem Stück langsam gewachsenen heimischen Rindfleisch im Regal liegt! Statt laufend über Klimaschutz und Standards in der EU-Landwirtschaft zu diskutieren sollte lieber die Höhe des globalen Einfuhrkontingents für Rindfleisch überdacht werden! Hier wird Politik zugunsten anderer Branchen auf dem Rücken der heimischen Landwirtschaft gemacht.“

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