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Meister-Titel ab August auch im Pass

Erfolg und Wertschätzung für das Gewerbe und Handwerk: Ab 21. August können Meister ihren Titel in offizielle Dokumente eintragen lassen.

„Gerade jetzt ist die Aus- und Weiterbildung ein zentrales Thema. Daher ist es umso wichtiger, dass die Meister ihres Faches das offiziell nach außen tragen können“, so Maria Smodics-Neumann, Wiener Spartenobfrau des Gewerbe und Handwerk und selbst Damen- und Herrenkleidermachermeisterin. „Der Meistertitel ist damit formal dem akademischen Bachelor gleichgestellt und stärkt das Ansehen der dualen Ausbildung“. Die Zahlen sprechen für sich: Seit 2018 wurde alleine in Wien 577 Meistern ihr Zeugnis überreicht.
Auch Spartenobmann KommR Josef Mikl freut sich: „Damit erhält die Berufsausbildung in Österreich nun auch nach außen hin sichtbar den Stellenwert, den sie eigentlich schon immer gehabt bzw. verdient hat“ Denn „Top-Qualität made in Austria“ werde weltweit geschätzt. Gerade wie das Beispiel Deutschland gezeigt hat, wurde mit der dortigen Abschaffung der Meisterprüfung quasi auch die qualifizierte Berufsausbildung außer Kraft gesetzt. Mittlerweile hat die Regierung dort den Fehler korrigiert und ist zum bewährten Meister zurückgekehrt. „Ein Weg, den wir hierzulande dank der intensiven Bemühungen der Interessenvertretung der Wirtschaft nie gegangen sind!“, unterstreicht Mikl.

Eintragung ab Mitte August möglich

Ab 21. August ist die Eintragung möglich. Der Unternehmer muss dafür mit seinem Meisterprüfungszeugnis persönlich zum Meldeservice gehen, dort wird die Eintragung vorgenommen. Im Reisepass, Personalausweis oder Führerschein können die Meister ihren Titel eintragen lassen und als Abkürzung „Mst.in“ bzw. „Mst.“ vor dem Namen führen, auch die Bezeichnung „Meisterin“ bzw. „Meister“ ist möglich. Der Meistertitel ist damit formal dem akademischen Bachelor gleichgestellt und stärkt das Ansehen unserer Spezialistinnen und Spezialisten“, so Mikl.

Zentral für die Lehrlingsausbildung

„Der Weg zum Meistertitel ist kein leichter, er erfordert viel Durchhaltevermögen, harte Arbeit und natürlich handwerkliches Know-How für einen erfolgreichen Weg in die Selbstständigkeit“, so Smodics-Neumann. „Dieses Wissen geben unsere Meister an ihre Lehrlinge weiter. Nur so kann handwerkliches Wissen erhalten und gepflegt werden“. In Österreich gilt die Meisterprüfung zu Recht als Gütesiegel und ist besonders wichtig in Zeiten, in denen es an gut ausgebildeten Fachkräften mangelt. Derzeit bildet alleine die Wiener Sparte Gewerbe und Handwerk 4.353 Lehrlinge aus.

Mit rund 4.000 Ausbildungsplätzen sind die heimischen Gewerbe- und Handwerksbetriebe aktuell der größte Lehrlingsausbilder in Salzburg. Im Vorjahr wurden im Rahmen der großen Meisterbriefverleihung im Haus für Mozart 314 Meisterbriefe an 306 neue Meister verliehen. Das waren so viele Meisterinnen und Meister wie schon länger nicht mehr.

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