
Fröhliche Stadtrichter seit 1963
Genau 440 Jahre später, anno 1963, trat in Klagenfurt ein Kreis angesehener Bürger zusammen, mit dem Ziel, das gesellschaftliche Geschehen der Stadt zu beleben. Im Gedenken an die erfolgreiche Entwicklung der Stadt unter der Führung der Stadtrichter, kleiden sich die „Fröhlichen Stadtrichter zu Clagenfurth“ wie ihre historischen Vorbilder: Als Kopfbedeckung ein Samtbarett mit Straußenfeder, Spitzenhemd, unter dem Talar mit schwarzem Samtkragen ein Wams mit breitem Samtgürtel, ebenso schwarz sind Kniehosen, Wadenstümpfe und Schnallenschuhe. Die unterschiedlichen Farben bekunden die jeweilige Zunftzugehörigkeit.
Wie entstand nun die Idee jährlich stattfindender Faschingssitzungen?
Die Idee, eine eigene Faschingssitzung zu kreieren, kam den Stadtrichtern im Jahre 1970. Angefeuert durch die Erfolge des damals noch jungen Villacher Faschings ging man mit großem Enthusiasmus ans Werk. Schon die erste Faschingsitzung im mittleren Saal des Konzerthauses in Klagenfurt war ein großer Publikumserfolg und das „Stadtgerücht zu Clagenfurth“ war damit geboren.
Traditionelle Faschingssitzung im modernen Kongresszentrum
Heute findet der unglaublich beliebte Event im Kongresszentrum der Klagenfurter Messe statt, stattliche zehn Sitzungen finden heuer statt. Und einer dieser Stadtrichter ist eben Raimund Plautz, der bei einer der Zusammenkünfte Prominenz aus der Lebensmittelbranche begrüßen durfte: den Bundesinnungsmeister des Lebensmittelgewerbes, Willibald Mandl samt Gattin, Bundesinnungsgeschäftsführerin Anka Lorencz und den ehemaligen Bundesinnungsmeister der Fleischer Rudolf Menzl mit Gattin. Die illustre Gesellschaft stimmte gerne in den närrischen Ruf des „Stadtgerüchts zu Clagenfurth“ ein: „BlaBla“.
Autor: HaRo