Ein harter Kern, bestehend aus Stammkunden, Freunden und Branchenpartnern wie ÖFZ-Mediaberaterin Vivien Naue (li.) und Dr. Kurt Schebesta (re. hinten) blieb bis zur Sperrstunde
In drei Bundesländern Österreichs fanden auch in diesem Jahr die Genusstage der Lebensmittelgewerbe statt. So wurden Oberösterreich, Niederösterreich und Salzburg von 12. – 19. September Schauplatz für kulinarische Festivitäten an öffentlichen Plätzen. Einige Gewerbebetriebe nutzen auch diesen Zeitraum und eranstalteten während Tage der offenen Tür. Geboten wurden u. a. Preisaktionen, Kostproben und speziell kreierte Produkte.
Somit bieten diese Genusstage den Konsumenten die Möglichkeit, mehr über das Leistungsangebot der heimischen Lebensmittelerzeuger zu erfahren. „Transparenz über die Herkunft der Produkte, Qualität und Frische werden von den Konsumenten immer mehr geschätzt“, betont zum Beispiel im Zuge dessen Ing. Hans Tremesberger, Salzburgs Innungsmeister der Landesinnung der Lebensmittelgewerbe: „Deshalb wollen wir im direkten Kontakt zum Konsumenten die regional herstellenden Betriebe authentisch und aus nächster Nähe präsentieren. Jeder teilnehmende Betrieb steht mit seinem Namen für Frische, Güte und vor allem Service. Als Nahversorger erfüllen sie zudem weitere wichtige Funktionen. Kurze Transportwege schonen die Umwelt und schaffen die Basis für eine ausgezeichnete Produktqualität“, resümiert Tremesberger.
Auch das bereits traditionelle Waidhofner Genuss-Festival wurde als dreitägiges Fest am Hauptplatz in Waidhofen an der Thaya gefeiert. Organisator Bäckermeister Erich Kasses sowie die Firmen Bäckermeister Helmut Weber, Fleischermeister Horst Handl, Winzer Werner Grolly, die Granit-Destillerie Günter Mayer, Erdbeerbauer Franz Wunderlich, Mantler-Mühle, Schärdinger Molkerei, Schremser Bier sowie die Staud`s GmbH stellten ihre Produkte für den wohltätigen Zweck zur Verfügung. Die kompletten Einnahmen kamen den Kolping Wohnhäusern im Veranstaltungsort zu Gute. Neben kulinarischen Spezialitäten und Verkostungen gab´s für die zahlreichen Gäste auch ein umfangreiches Rahmenprogramm, wie beispielsweise eine Oldtimer Motorrad-Ausstellung, Stadtrundfahrten mit dem Oldtimer-Feuerwehranhänger sowie einen Flohmarkt am Hauptplatz., Bei der Eröffnung selbst ließen es sich natürlich auch einige Ehrengäste nicht nehmen persönlich, in Waidhofen vorbei zu schauen. Erich Kasses begrüßte u.a. Landtagspräsident Johann Heuras, Bezirkshauptmann Franz Kemetmüller, Bürgermeister Strohmayer-Dangl sowie den Landesinnungsmeister der Bäcker Johann Ehrenberger.
Musikalisch unterstützt wurde die karitative Veranstaltung von den „Klingenden Schreyhälsen“ – einem Kinderchor, der seinen Namen der Chorleiterin Ricarda Schrey zu verdanken hat.
Genussnacht, die begeistert
Aber auch in anderen Bundesländern nutzten ein paar wenige Individualisten die Möglichkeit, selbständig eine Nacht des Genusses ins Leben zu rufen: „Es eine wirklich tolle Möglichkeit zur Kundenbindung, die mit wenig Aufwand verbunden ist. Das werde ich nie aufgeben. Ich bin von dieser Veranstaltung einfach restlos begeistert“, meint zum Beispiel Raimund Plautz, Landesinnungsmeister der Fleischer Kärntens. Er hat als einziger Betrieb in Kärnten heuer individuell die Nacht des Genusses durchgezogen. Sein in der Klagenfurter Innenstadt gelegener Betrieb war am 19. September von 17 – 21 Uhr für diese Veranstaltung geöffnet. Über 350 Personen besuchten in dieser Zeit die Fleischerei, rund 100 Gäste nahmen auch an der Betriebsführung teil. Und wie konnte diese Summe an Besuchern in der doch relativ kleinen Fleischerei bewerkstelligt werden? „Wir haben vor dem Haus Stehtische aufgestellt und dort wo sonst das Auto steht, gab es Würstel und Bier“, so Plautz.
Ähnliche Szenen spielten sich eine Woche später auch im Betrieb des Wiener Fleischer-Landesinnungsmeisters KR Erwin Fellner ab. Draußen gaben Musiker Schrammelmusik zum Besten, und auch hier sorgten Stehtische vor dem Haus dafür, dass es drinnen nicht zu eng wurde. Allerdings hatten die Wiener Pech mit dem Wetter – ein Regenguss zu Beginn des Abends ließ viele Gäste aus bleiben. „Voriges Jahr hatten wir wesentlich mehr Andrang“, erzählt Erwin Fellner. Aber davon lässt man sich nicht abhalten, auch nächstes Jahr bei der Nacht des Genusses mit dabei zu sein.
PM/wkn/wks
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