
„Schweinefleisch muss im Supermarkt um ein bis zwei Euro pro Kilo teurer werden“, Johann Schlederer, den Chef der österreichischenSchweinebörse. Bisher hätten insbesondere die Schlachthöfe und Verarbeitungsbetriebe die Mehrkosten geschluckt.
„Zu Weihnachten werden der Lungenbraten und der Schinken für die Österreicher spürbar teurer sein“, so seine Einschätzung. Und auch bei der HandelsketteSparrechnet man mit anziehenden Preisen, erste kleinere Anpassungen habe es schon gegeben. BeiRewe(Billa, Merkur, Adeg) spricht man ebenfalls von „schrittweisen Preisanpassungen” und rechnet damit, dass die angespannte Situation noch ein paar Monate andauern werde. Betroffen seien insbesondere Würste, da die Chinesen eher fetteresFleischaufkaufen würden.
In der EU notieren Schlachtschweine nach den Einkaufstouren der Chinesen mittlerweile über 1,80 Euro je Kilo, ein Drittel höher als vor einem Jahr. In der Europäischen Union ist zuletzt der Schweinebestand mit knapp zwei Prozent rückläufig gewesen. Knapp 140 Millionen Schweine leben in der EU.
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