Die Teuerung. Hier will und kann ich die Probleme nicht kleinreden – allein die Personalkosten haben sich in den letzten drei Jahren um mehr als 20 Prozent erhöht. Auch bei der Energie ist die Teuerung enorm, und das trifft unsere energieintensive Branche natürlich sehr. Hinzu kommen die Rohstoffpreise, die Verpackungspreise, die Logistik, die ebenfalls alle stark gestiegen sind. All diese Preiserhöhungen kann man natürlich nicht einfach auf die Kunden abwälzen, sodass viele Betriebe gezwungen waren, sogar in ihr Privatvermögen zu greifen. Eine fürchterliche Situation für alle Beteiligten.
Gegen alle Widerstände
Leider können wir vonseiten der österreichischen Bundesinnung natürlich nichts gegen weltpolitische Lage hinter diesen eklatanten Preiserhöhungen tun. Aber wir haben uns in allen Bereichen bemüht, jede einzelne Unterstützung, die von den Behörden und der Regierung beschlossen wurde, auch für unsere Betriebe zugänglich zu machen. Gegen sehr harte Widerstände haben wir es geschafft, dass unsere Branche von der Politik als „kritische Infrastruktur“ und „energieintensiv“ eingestuft wurde. Dadurch konnte zum Beispiel der Energiekostenzuschuss auch noch einmal verlängert werden.
2025 wird entspannter werden
Doch ich wage heute eine kleine Entwarnung, denn ich denke, wir sind auf einem guten Weg. Die Preise gehen derzeit wieder hinunter, die Inflation liegt aktuell nur noch bei 2,4 %, und die EZB hat kürzlich den Zinssatz gesenkt. Ich bin daher zuversichtlich, dass wir den Höhepunkt der Krise überwunden haben und uns auf ein etwas entspannteres Jahr 2025 freuen dürfen.