Ich möchte bzw. muss diesen Kommentar als Aufruf nutzen: Bitte, liebe Kolleginnen und Kollegen, nehmt rechtzeitig den Rechenstift in die Hand und prüft, wie ihr eure Preise so anpassen könnt, dass wieder Gewinne erzielt werden können. Wir werden kostentechnisch von mehreren Seiten unter Druck gesetzt: durch enorm hohen Wareneinkauf, steigende Personalkosten und die Energiesituation. All diese Faktoren kann unsere Branche definitiv nicht mehr ohne Weiteres absorbieren. Daher ist eine zeitgerechte Kalkulationen sehr wichtig. Die mediale Berichterstattung, die suggeriert, Lebensmittel seien kaum noch bezahlbar, spielt uns nicht in die Hände. Seien wir uns mal ehrlich: Lohn- und Pensionsanpassungen, Energieausgleich … einen richtigen Einbruch in der realen Lohnsituation haben wir nicht erlebt. Es ist nicht so schlimm geworden, wie befürchtet – und die Konsumenten haben sich mittlerweile an angepasste Preise gewöhnt und zeigen zunehmend Verständnis.
Faire Verteilung wichtig
Ein weiteres Problem ist unsere starke Abhängigkeit vom Lebensmitteleinzelhandel. Bei jeder Preiserhöhung versucht das Gegenüber – vorsichtig ausgedrückt – hart zu verhandeln. Dies ist für unsere Branche zu einem ernsthaften Problem geworden. Hier hoffe ich wirklich auf Verständnis und einen fairen Weg: Ohne eine produzierende Branche im Fleisch- und Wurstbereich drohen ernsthafte Versorgungsschwierigkeiten. Das bedeutet, wir müssen den Einzelhandel mit ins Boot holen und eine faire Verteilung anstreben –, denn wir können diese Herausforderungen nur gemeinsam bewältigen.
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