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Modernisierung der Marcher Fleischwerke in Villach: Neuer Standort für Fleischverarbeitung in Österreich

Marcher in Villach positioniert sich nach dem Ausbau als einer der leistungsfähigsten Standorte im österreichischen Fleischverarbeitungsgewerbe

Marcher in Villach positioniert sich nach dem Ausbau als einer der leistungsfähigsten Standorte im österreichischen Fleischverarbeitungsgewerbe
In dem modernisierten Marcher-Standort in Villach werden ca. 800 Schweinhälften pro Stunde verarbeitet. © Marcher

Modernisierung der Marcher Fleischwerke in Villach: Neuer Standort für Fleischverarbeitung in Österreich

Ausbau mit Weitblick

Die Marcher Fleischwerke haben in Villach ihre Produktionsflächen umfassend modernisiert. Auf rund 10.000 m² entstanden neue Zerlege- und Verpackungshallen, ein Betriebsmittellager, ein Neubau für Verwaltung sowie Sozial- und Schulungsräume. Neu hinzugekommen ist ein angeschlossener Abholmarkt mit 250 m² Fläche – die sogenannte „Fleischwerkstatt“, die vom Sortiment frischer Fleischprodukte über exklusive Steak-Abteilungen bis hin zu Fleischerei-Bedarf und Hundefutter reicht.

Höchste Kapazitäten für Schweinezerlegung

Laut eigenen Angaben verarbeiten die Marcher Fleischwerke am Standort Villach aktuell rund 800 Schweinehälften pro Stunde. Zudem werden jährlich etwa 150 Millionen Burger-Patties und Cevapcici sowie 8 Millionen SB-Packungen für den Lebensmitteleinzelhandel produziert. Mehr als die Hälfte der Waren gehen in den Export – sowohl in die EU als auch an Drittstaaten. Damit positioniert sich Villach als einer der leistungsfähigsten Standorte im österreichischen Fleischverarbeitungsgewerbe.

Technische und betriebliche Neuerungen

Mit der Investition wurde auch in hochmoderne Zerlegetechnik investiert, die eine präzisere Schnittführung ermöglicht, die Ausbeute verbessert und zugleich die Mitarbeiter:innen durch Automatisierungs- und Ergonomievorteile entlastet. Im Rahmen der Umbaumaßnahmen wurde zudem ein architektonisches Statement geschaffen: Ein markanter Büroturm mit Fenster­grafik, die bewusst an die Marmorierung eines Steaks erinnert, verbindet Funktionalität mit Symbolik.

Bedeutung für Fleischereien, Landwirtschaft und Fachpublikum

Für Fleischereien und Schlachtbetriebe in Österreich liefert dieser Standort wichtige Impulse:

Landwirtschaftliche Partner können von einem verlässlichen Abnehmer mit hoher Leistung ausgehen.

Fleischerfachbetriebe profitieren von modernen Verpackungs- und SB-Lösungen, die vom Großbetrieb abgedeckt werden.

Fachpublikum und Branche gewinnt einen Fallbeispiel-Standort, wie hohe Automation und traditionelle Handwerkskompetenz zusammengeführt werden können.
Für Betriebe bedeutet der Ausbau zudem, dass Standards in Hygiene, Verarbeitung und Verpackung steigen – was auch Wettbewerbsfähigkeit am In- und Ausland sichert.

Kennzahlen des Villacher Standorts

 
Kennzahl Wert
Verarbeitete Schweinehälften pro Stunde ca. 800
Jährliche Burger-/Cevapcici-Produktion ca. 150 Mio
Jährliche SB-Packungen für den Handel ca. 8 Mio
Exportanteil > 50 %
Fläche des Umbaus ca. 10.000 m²

Regionale Verankerung & Zukunftsperspektive

Die Marcher Fleischwerke sind ein traditionsreiches österreichisches Familienunternehmen mit Sitz in Villach. Bereits seit der Gründung sind zentrale Produktions- und Verwaltungsfunktionen in Kärnten angesiedelt. Der Ausbau des Villacher Standorts stärkt nicht nur das Unternehmen selbst, sondern auch die regionale Wirtschaftskraft — eine relevante Perspektive für Landwirte und Schlacht- bzw. Zerlegebetriebe in Österreich.

Hier trifft Handwerk auf High-Tech

Der moderne Standortausbau bei Marcher zeigt exemplarisch, wie das Lebensmittelhandwerk in Österreich zukunftsfähig gestaltet werden kann: Durch die Verbindung von traditionellen Verarbeitungs­kompetenzen mit modernster Technik und Verarbeitungskapazität. Für Fleischereien wie Landwirte ist dies ein Signal: Wer Qualität, Effizienz und Nachhaltigkeit im Blick hat, findet auch in Österreich Partner, die diese Standards mitgehen. Es lohnt sich, gerade die Schnittstellen – von Landwirtschaft über Zerlegung bis Handel – aktiv zu nutzen und zu gestalten.