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Neue Servicestelle SEDA: Weniger Bürokratie für Österreichs Betriebe

Mit der neuen Servicestelle SEDA will die Bundesregierung Bürokratie abbauen. Betriebe können online Vorschläge für einfachere Behördenwege einreichen – besonders relevant für Österreichs Fleisch- und Lebensmittelwirtschaft.

Mit der neuen Servicestelle SEDA will die Bundesregierung Bürokratie abbauen. Betriebe können online Vorschläge für einfachere Behördenwege einreichen – besonders relevant für Österreichs Fleisch- und Lebensmittelwirtschaft.
Staatssekretär für Deregulierung und Entbürokratisierung Sepp Schellhorn setzt sich für weniger Bürokratie und mehr Effizienz in Österreichs Verwaltung ein. © Parlamentsdirektion / Johannes Zinner, 20.11.2024

Neue Servicestelle SEDA: Weniger Bürokratie für Österreichs Betriebe

Wer kennt sie nicht – langwierige Behördenwege, komplizierte Formulare und unverständliche Regelungen. Gerade im Lebensmittelgewerbe binden Dokumentationspflichten, Aufzeichnungen oder Hygienevorschriften oft wertvolle Zeit. Die neu geschaffene Servicestelle SEDA im Außenministerium soll das ändern. Betriebe und Bürger:innen können dort direkt Vorschläge einreichen, wie Verwaltungsprozesse vereinfacht werden können.
„Die Menschen und Unternehmen in Österreich brauchen wieder Freiraum für das, was wirklich zählt“, sagt Sepp Schellhorn, Staatssekretär für Deregulierung und Entbürokratisierung. „Wir wollen dort entlasten, wo kein Steuergeld nötig ist – bei unnötiger Bürokratie und überbordender Reglementierung.“

Praxiswissen aus der Wirtschaft gefragt

Ziel der Initiative ist nicht der Abbau aller Regeln, sondern ihre Fokussierung auf das Wesentliche. Überflüssige oder widersprüchliche Bestimmungen sollen auf den Prüfstand, sinnvolle Verfahren beschleunigt werden. Der Ansatz: direkt aus der Praxis lernen. Deshalb setzt SEDA auf Rückmeldungen von Unternehmen, Interessenvertretungen und Bürger:innen, die tagtäglich mit bürokratischen Hürden zu tun haben.
Besonders für Fleischer- und Lebensmittelbetriebe könnte das Projekt ein wichtiger Schritt sein – viele klagen über den hohen Aufwand durch Dokumentations- und Meldepflichten, etwa im Bereich Hygiene, Arbeitszeiten oder Umweltauflagen.

Von der Idee zur Reform

Im Außenministerium werden die eingelangten Vorschläge gesammelt, analysiert und an die zuständigen Stellen weitergeleitet. Dort sollen daraus konkrete Maßnahmen für eine schlankere Verwaltung entstehen – von der Digitalisierung von Formularen bis zu rechtlichen Anpassungen.
Jeder Beitrag zählt: Ob kleine Verbesserungsidee oder umfassender Reformvorschlag – über die Plattform können Anregungen einfach online übermittelt werden.