Damit gab es österreichweit nur in Salzburg einen Zuwachs. Auch in einer zweiten Statistik liegt Salzburg ebenfalls auf dem ersten Platz. Rund 38 Prozent der Betriebe im Land wurden 2021 von Frauen geführt – nirgends sind es mehr.
1.922 landwirtschaftliche Betriebe gab es 2022 im Pinzgau. „Das sind sogar um 15 mehr als 2021 und somit ist der Pinzgau Spitzenreiter bei Betriebszunahmen. In der Gesamtbetrachtung des Bundeslandes sind es um sieben Höfe mehr. Angesichts des morgigen 2. Februars – an Maria Lichtmess begann früher das bäuerliche Dienstjahr und er war ein wichtiger Feiertag im Jahreskreis – ist diese Bilanz höchst erfreulich und österreichweit einzigartig“, sagt Landesrat Josef Schwaiger.
Die weiteren Bezirkszahlen zu den Bauernhöfen im Überblick:
Flachgau und Stadt Salzburg: 2.030 (2021: 2.033)
Pongau: 1.788 (2021: 1.791)
Tennengau: 1.137 (2021: 1.139)
Lungau: 718 (keine Veränderung zu 2021)
Pinzgau: 1.922 (2021: 1.907)
Schwaiger: „Bäuerinnen treibende Kraft.“
2021 wurden in Salzburg rund 2.220 Betriebe von Bäuerinnen geführt, fast jeder vierte Hof war somit in Frauenhand.
„Österreichweit sind wir auch hier Spitzenreiter und das freut mich. Die Bäuerinnen waren schon immer die treibende Kraft, wenn es um Bewahrung und Entwicklung der ländlichen Regionen geht. Jetzt übernehmen sie mehr und mehr selbst die Verantwortung. Sie prägen und gestalten das Dorfleben sowie den Umgang mit Lebensmittel“, betont Landesrat Josef Schwaiger.
Tourismus am Bauernhof brummt
Der hohe Frauenanteil in der Landwirtschaft ist in Salzburg auch auf deren touristische Nutzung zurückzuführen. „18 Prozent der Betriebe haben Zimmervermietung oder Ferienwohnungen. 2022 gab es 409 Mitgliedsbetriebe bei ,Urlaub am Bauernhof‘. Sie erwirtschafteten 2021 über 700.000 Nächtigungen im Bundesland“, so der Landesrat.