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Österreich erwartet ab 2025 eine Steuerbefreiung für Lebensmittelspenden

Finanzminister Magnus Brunner sorgt für eine Gesetzesänderung, die in Österreich Lebensmittelspenden an bedürftige Einrichtungen von der Steuer befreit. Eine Maßnahme, die den Kampf gegen Lebensmittelverschwendung unterstützt und das Engagement der Händler vereinfacht.

In einem signifikanten Schritt zur Vereinfachung der Lebensmittelspenden in Österreich kündigte Finanzminister Magnus Brunner jüngst eine wichtige Gesetzesänderung an. Bisher bewegten sich Lebensmittelhändler bei der Weitergabe von Nahrungsmitteln an soziale Einrichtungen in einer rechtlichen Grauzone. Dieser Zustand wird nun durch das Aussetzen der Steuer auf Lebensmittelspenden klar geregelt, was insbesondere für gemeinnützige Organisationen und Tafeln eine positive Nachricht darstellt. Diese Änderung, die ab 2025 in Kraft treten soll, ermöglicht nicht nur dem Einzel- und Großhandel, sondern auch der landwirtschaftlichen Erzeugung, Produktion und der Gastronomie eine einfachere Weitergabe ihrer Produkte an bedürftige Einrichtungen. Damit erhofft sich die Regierung auch einen stärkeren Beitrag zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung im Land.

Steuerbefreiung stärkt hilft Handel und sozialen Einrichtungen

Österreich steht wie viele Länder weltweit vor der Herausforderung, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Laut einer Studie sind im Land jährlich mehrere Tausend Tonnen an Lebensmitteln von der Verschwendung betroffen. Diese Neuregelung könnte daher ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und sozial verantwortlichen Lebensmittelwirtschaft sein. Historisch gesehen haben Non-Profit-Organisationen und Tafeln eine zentrale Rolle bei der Verteilung von gespendeten Lebensmitteln an Bedürftige gespielt. Die gesetzliche Klarstellung bietet nun eine solide Basis für eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen dem Handel und sozialen Einrichtungen.

Spendeprozess wird stark vereinfacht

Die Ankündigung der Steuerbefreiung auf Lebensmittelspenden könnte weitreichende Auswirkungen auf den Handel haben. Einerseits vereinfacht sie den Prozess der Lebensmittelspenden, andererseits könnte sie als Anreiz für mehr Unternehmen dienen, überschüssige Lebensmittel zu spenden statt zu entsorgen. Dieser Schritt des Finanzministers kann somit auch als Förderung für ein stärkeres Engagement des Handels im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung angesehen werden. Der Handelsverband Österreichs hat bereits seine Unterstützung für diese Maßnahme ausgedrückt und betont, dass die Lebensmittelbranche damit auch in der öffentlichen Wahrnehmung positiver dargestellt werden könnte.

 

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