Mit Jahresbeginn 2025 wird die Aichinger GmbH, der renommierte Ladenbauer aus Wendelstein bei Nürnberg, Teil der Edeka-Gruppe. Das Unternehmen soll künftig als Schwester der Edeka-Ladenbautochter Linovag agieren, sofern die Zustimmung des Bundeskartellamts erfolgt. Die Übernahme wurde bereits von Edeka beantragt.
Aichinger bleibt eigenständig
Die Aichinger GmbH, bekannt für ihre Expertise in den Bereichen Ladenbau, Kühlmöbel, Design und Konzeption, wird das Angebot von Linovag strategisch ergänzen. Erste Gerüchte über das Interesse Edekas an einer Übernahme kursierten bereits im Oktober 2024. Laut Brancheninformationen wird Aichinger, das zuletzt 370 Mitarbeiter in Deutschland, Österreich und der Schweiz beschäftigte und einen Umsatz von rund 80 Millionen Euro erzielte, auch nach der Integration eigenständig agieren.
Das Unternehmen Aichinger hatte in den vergangenen Jahren mit finanziellen Herausforderungen zu kämpfen, die durch Investitionszurückhaltung im Handel verstärkt wurden. Ein Restrukturierungsprozess wurde im Laufe des Jahres abgeschlossen.
Freigabe der Kartellbehörden
Edeka und Aichinger pflegen bereits seit längerer Zeit eine Zusammenarbeit, unter anderem durch die Ausstattung von Märkten führender Kaufleute und die Entwicklung innovativer Ladenbaukonzepte. Ein Beispiel dafür ist die Einführung hybrider Frischetheken, die je nach Bedarf als SB-Theken genutzt werden können.
Details zum Kaufpreis wurden nicht bekannt gegeben. Die endgültige Integration hängt von der Freigabe durch die Kartellbehörden ab. Ziel ist es, ab Januar 2025 mit gebündelten Kräften den Bereich Ladenbau innerhalb der Edeka-Gruppe weiter zu stärken.
